1. Klassenfahrt 17 (Finale)


    Datum: 01.03.2020, Kategorien: Hardcore, Autor: A-Beatrye

    ... mich hochziehen, aber etwas schubste ihn und er segelte aus der Tür und zog mich hinterher. Der Bus war durch den Aufprall in die Leitplanke abgebremst worden und das rechte Vorderrad begann sich aufzulösen. Deshalb war es nicht ganz so schlimm, als ich auf den Asphalt traf und mich abrollte. Es war trotzdem schrecklich und ich schürfte mich an unzähligen Stellen auf.
    
    Ich sah hoch, nachdem ich still lag und das letzte, was ich sah, war wie der Bus nach links zog und hinter der Seitenböschung verschwand. Oh Gott. All meine Freunde dachte ich und sprang auf. Ungeachtet der anbrausenden Autos lief ich dem Bus hinterher.
    
    „Jac pass auf“, rief Jakobus hinter mir und riss mich von der Fahrbahn in das dahinter liegende Gebüsch. Ein riesiger Lkw raste mit quietschenden Reifen an uns vorbei. Er hatte wohl bei dem plötzlichen Stau nicht mehr bremsen können und war auf den Standstreifen geschwenkt.
    
    „Lass mich los“, schrie ich. „Meine Freunde.“
    
    „Du kannst nichts mehr machen“ sagte er. „Erspare dir den Anblick.“
    
    „Wie kannst du das sagen. Das sind meine Freunde.“
    
    Ich schlug ihn. Ich trat ihn, bis er mich nicht mehr halten konnte. Dann lief ich auf die Schneise zu, in der der Bus verschwunden war. Der Abhang dahinter war nicht so steil. Die Spur des Busses führte relativ gradlinig genau auf eine Scheune zu, in der ein Busförmiges Loch war. Drinnen leuchte wie zwei bösartige Augen die Rückleuchten des Busses. Ich hatte den Bus fast erreicht, da holte mich Jacobus ...
    ... ein.
    
    „Du bleibst hinter mir, verstanden?“
    
    Er hielt mein zappelndes Selbst an den Bus gepresst und zog mich am Bus entlang zur abgerissenen Vordertür. Dort ließ er mich los. Ich quetschte mich an ihm vorbei und sah als erstes Schwester Agnes mit kreidebleichen Gesicht. Sie stand da, eine Hand am Lenkrad, dass andere mit dem Kreuz vor sich in Fahrtrichtung, als wolle sie die Welt beschwören, sie heile durch zu bringen.
    
    Hatte funktioniert. Ein echtes Wunder.
    
    „Ich habe ihn umgebracht“, sagte sie mit zittern in der Stimme. „Ich habe ihn mit dem Kreuz geschlagen.“
    
    Ich fing sie auf, als ihr die Beine weg sackten. Unsere Shopingqueen war auch da und fing sie auf. Sanft legten wir sie auf den Sitz auf dem das Mädchen saß und sie bettet Agnes Kopf auf ihrem Schoß. Ich sah kurz nach den anderen und sah erschreckte aber unversehrte Gesichter. Jacobus fühlte derweil den Puls des Übeltäters.
    
    „Der lebt noch. Aber deine Nonne hat ihm ordentlich eine verpasst.“
    
    Ich eilte nach oben. Auch hier waren alle soweit fit.
    
    „Was ist passiert?“ fragte Pia und sah meine ganzen Verletzungen.
    
    „Pedro hat mich aus dem Bus geschubst“, sagte ich und als mir das alles bewusst wurde, versagten mir die Beine und mir wurde schwarz vor Augen.
    
    Ich weiß nicht, wie lange ich weg war, aber als ich aufwachte, lag ich vor der Scheune auf der Wiese mit dem Kopf im Schoß von Anna. Ich hatte nur noch Slip und BH an und war an verschieden Stellen mit Pflaster und Binden verbunden. Cloe wickelte gerade ...