1. Klassenfahrt 17 (Finale)


    Datum: 01.03.2020, Kategorien: Hardcore, Autor: A-Beatrye

    ... dass sie nur je einen Koffer auf der Hinfahrt gehabt hatten. Die Sitzordnung war wie beim letzten Mal. Alle bis auf meine Leute unten, und wir leicht bekleidet in Erwartung sehr warmer Temperaturen oben.
    
    Alle saßen hinten, nur ich saß vorne und schaute wehmütig zu, wie wir aus der Stadt kurvten. Leider muss ich dabei sagen, dass der Fahrstil unseres Busfahres in der Zeit hier echt gelitten hatte. Mehr als einmal erwischte er Bortsteinkannten und es war nur Glück, dass er nicht das eine oder andere Auto rammte. Auf der Autobahn wurde es dann ruhiger. Ich hing tief in meinen Gedanken, da kam Jacobus nach vorne. Bei ihm wunderte ich mich am meisten, dass er mitkam. Ich dachte immer, dass wenn die Polizei einen Fall abschließt, dass dann die Arbeit erst so richtig losging. Dann musste alles zu Papier gebracht werden, die Gefangenen verhört werden, die Unschuldigen von den Schuldigen getrennt werden. Jede Menge Aussagen aufgenommen und verglichen werden. Das er sich davor drücken konnte, zeigte eigentlich nur, wie hoch er in der Hierarchie stand.
    
    „Wie viel Leute hast du eigentlich in deinem Team?“
    
    „Derzeit um die zweihundert. Warum fragst du?“
    
    „Weil du dir eine Auszeit nehmen kannst.“
    
    „Das tue ich nicht.“
    
    „Du willst mir sagen, dass du aus beruflichen Gründen mit uns nach Deutschland fährst?“
    
    „Erstens brauche ich von euch allen noch eine Aussage. Zweitens ist Pedro Gonzales noch immer nicht gefasst.“
    
    „Der Padre?“
    
    „Ja.“
    
    „Warum denkst du, dass er ...
    ... ausgerechnet in unserer Nähe auftaucht?“
    
    „Weil ihr alles kaputt gemacht habt? Er hatte doch ein schönes Leben, bevor ihr aufgetaucht seit. Zwanzig bis dreißig Fickfrauen zur gleichen Zeit. Geld. Drogen. Keiner wurde auf ihn aufmerksam und dann kam die Klasse aus Deutschland. Und nach nur zwei Tagen läuteten sie bei ihm den Anfang vom Ende ein. Also wenn das kein Grund für Rache ist?“
    
    „Aber dafür den weiten Weg bis nach Deutschland fahren?“
    
    Ich hatte es kaum gesagt, da scherte der Bus plötzlich aus und fuhr auf die Gegenfahrbahn. Wildes Gekreische erfüllte den ganzen Bus. Ich und Jacobus sprangen auf und stürzten die Treppe runter. Im Innenspiegel erkannte ich das irre grinsende Gesicht von Pedro. Er hatte uns gehört und musste so wissen, dass er keine Chance hatte. Jetzt schien es so, als würde er uns alle mit in den Tod reißen wollen. Vor uns tauchte ein Lkw auf. Ich griff ins Lenkrad und zog nach rechts, sodass wir ihn um Haares breite verfehlten. Die Mittelleitplanke, die von Zeit zu Zeit Lücken hatte, fing uns auf und hielt uns im Gegenverkehr. Ich bekam einen Schlag gegen die Brust, die mich in das Treppenloch schleuderte.
    
    „Du elende Bitch“, schrie Pedro. „Du hast mein Leben zerstört. Jetzt nehme ich dir deines.“
    
    Mit den Worten machte er die Tür auf. Es war genau wieder eine der Lücken und als mein Oberkörper heraus hing, sah ich vor mir die Leitplanke wieder aus dem Boden hochkommen. noch 50 Meter und ich würde zersägt werden. Jacobus war über mir und wollte ...