1. Wenn die Nachtigall erwacht 12


    Datum: 05.03.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: by_Faith_

    ... schlankem Hals, den eng anliegenden, kleinen Ohrmuscheln und einem auf bizarre Art perfekten Gesicht. Sein Antlitz reflektierte sich verzerrt in der spiegelglatten, schwarzen Latexhaut ihre Dekolletès, lediglich der endlose Strom aus heißem Wasser verzerrte das Bild. Sam spritzte zum zweiten Mal ohne Vorwarnung ab.
    
    »Es tut mir leid«, keuchte er benommen.
    
    Miriam legte ihre Hand auf seinen Hinterkopf, drückte sein Gesicht zwischen ihre Brüste, und spendete ihm Trost, gab ihm Halt, in einer Welt, die er nicht mehr verstand. Er umschlang ihre Taille, sie war noch schmaler als vorhin, als würde sie eine eng geschnürte Taillenkorsage tragen. Ihr Becken und der Po wirkten durch die schmale Taille voller, fruchtbarer -- Sam ertastete die Königin mit geschlossenen Augen, sah vor seinem inneren Auge Dinge, die er sich nicht erträumt hätte und schluchzte einmal herzhaft, dann riss er sich zusammen.
    
    »Du hast Hunger«, sagte Sam.
    
    »Ja.«
    
    »Du hast immer Hunger.«
    
    »Hunger nach Leben«, sagte Miriam und stand auf. Sie verließ die Duschkabine, ging aber nicht aus dem Bad.
    
    *
    
    Sam saß noch einen Moment alleine in der Dusche. Der konstante Strom aus heißem Wasser war wie ein Vorhang, der ihn vor der Welt außerhalb schützte. Alles, was er konnte, worauf er einst stolz war, verblasste. Er war einfach nur ein nackter Mann, der nicht wusste, wo er hingehörte. Die Welt, in der er eine bis jetzt makellose Karriere als NAVY -- Flieger absolviert hatte, war ihm ebenso fremd geworden, ...
    ... wie die Welt, die er aus den Träumen kannte. Bisher war die Königin nur eine unnahbare Lichtgestalt gewesen, ein Fixpunkt, nach dem er sich sehnte. Er war nicht davon ausgegangen, dass seine Hoffnungen so unmittelbar, so körperlich in Erfüllung gehen würden. Eigentlich hatte er überhaupt keine Vorstellung, was nach der Umarmung der Königin passieren sollte.
    
    Sam erhob sich, stellte das Wasser ab und streckte den Kopf aus der Duschkabine.
    
    »Du hast gesagt, dass du mich nicht enttäuschen willst«, sagte Sam und erstarrte in der Bewegung, als er sah, was Miriam machte. Er senkte den Blick und glaubte, bei etwas Intimen zu stören.
    
    Miriam stand mit vorgebeugtem Oberkörper und durchgedrückten Beinen vor dem Waschbecken. Sie präsentierte ihren wohlgeformten, schwarz glänzenden Hintern ungeniert und schien eine der beiden Pflanzen zu küssen. Ihre Lippen umschlossen den kleinen Blütenstempel, während der Blattkelch sanft über ihr Gesicht streichelte. Die federartig wiegenden Bewegungen ihres Hinterteils erregten Sam erneut, er hielt sich jedoch ehrfürchtig zurück.
    
    »Habe ich dich enttäuscht?«, fragte Miriam und leckte über ihre Lippen, nachdem sie V'nyx dem V. und M'ryn dem I. einen Teil der Wirkstoffe aus Sams Sperma abgegeben hatte.
    
    »Nein«, sagte Sam zögerlich, »ich wusste nur nicht ... was mich erwartet.«
    
    »Da haben wir etwas gemeinsam«, sagte Miriam und kam zu ihm. Trotz ihrer langen Beine musste sie den Kopf leicht in den Nacken legen, um ihm in die Augen sehen zu ...
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