1. Wenn die Nachtigall erwacht 12


    Datum: 05.03.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: by_Faith_

    ... dass er nicht wusste, wie er den Befehl umsetzen sollte. Fest an ihn geklammert, riss sie den Oberkörper nach hinten und zwang Sam, von der Senkrechten in eine horizontale Fluglage. Sams Flügelpaar, das unterhalb der Schulterblätter aus seinem Rücken entsprang, bot dem Luftstrom ihres freien Falls nun wesentlich mehr Angriffsfläche.
    
    Sam spürte ein Ziehen in Muskeln, von denen er bisher nichts wusste, und spannte sie an. Er hörte das Rauschen des Luftstroms und sah die Spitzen seiner anmutigen Schwingen in den Augenwinkeln. Seine Königin klammerte sich mit Armen und Beinen um seinen Körper, sein Penis steckte tief in ihrem Unterleib, und er machte seine ersten zaghaften Erfahrungen mit seinen neuen Fähigkeiten. Er spannte die Flugmuskeln erneut an und spürte den Luftwiderstand unter seinen Flügeln, stemmte sich dagegen und gewann mit jedem Flügelschlag an Höhe.
    
    »Ich wusste, dass du es kannst«, sagte Miriam stolz und lachte ihn an.
    
    »Ich habe Angst, etwas falsch zu machen und dich dadurch zu gefährden«, gestand Sam und sah unter sich den Dornenwall dahin ziehen. Die Ranken bildeten eine geschlossene Kuppel über diesem Bereich der Anderswelt.
    
    »Du bist in meiner Welt, du kannst mich hier nicht gefährden -- aber du könntest deine Arme um mich legen, dann müsste ich mich nicht wie ein Klammeraffe an dir festhalten.«
    
    Er kam dem Wunsch seiner Königin entgegen und schlang seine Arme um ihren Oberkörper. Sie war ihm so nahe, ihr Gesicht war nur eine Handbreit von ...
    ... seinem entfernt.
    
    Sam flog im Gleitflug auf den Dschungel zu. Die zarten Hände der Königin streichelten seine Wangen und den Hals. Er krümmte seinen Rücken und stieß mit dem Becken vor, um seinen Pfahl in ihrem Leib zu spüren.
    
    »Du bist so eng«, stöhnte Sam und versuchte, gleichzeitig die Geschwindigkeit zu drosseln, um die kleine Lichtung im Landeanflug nicht zu verpassen.
    
    Er kam mit den Füßen auf dem Boden auf, rannte einige Schritte und sank, mit der Königin in seinen Armen, auf die Knie. Vorsichtig ließ sich Sam nach vorne überkippen. Miriams Beine waren immer noch um seine Hüften geschlungen. Sie lag auf dem Rücken und er über ihr.
    
    »Sehr gut -- für eine Prämiere unter erschwerten Bedingungen.«
    
    ‚Danke', dachte Sam und stemmte sich mit den Armen neben ihren Schultern vom Boden ab, schob sein Becken vor und genoss die feuchte Umschließung ihres Unterleibs. Sam kauerte mit weit gespreizten und leicht wehenden Schwingen auf der Lichtung und genoss den dankbaren Blick seiner Königin, als sich das Kribbeln in seinen Hoden in mehreren Schüben entlud. Er sah aus der Entfernung wie ein gewaltiger Raubvogel aus, der Beute geschlagen hatte.
    
    *
    
    »Es ist nicht klug, diese großen Flügel zu tragen, wenn man sie nicht benötigt«, sagte die Königin.
    
    »Was soll ich denn machen?«, fragte Sam.
    
    »Stelle dir vor, sie würden schmelzen, oder schrumpfen, bis man nichts mehr davon sieht. Ich helfe dir beim ersten Mal«, sagte Miriam zu Sam und drückte ihre Stirn gegen seine.
    
    Sam ...
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