1. Der Schmied aus Intal 23 u. 24/38


    Datum: 05.03.2019, Kategorien: Hardcore, Autor: aldebaran66

    ... hereingestürmt. So hatte ich sie noch nie gesehen, aufgebracht und nervös.
    
    Sie sah uns und flog uns entgegen. Beide wurden wir umarmt und ich bekam Küsse auf die Wangen und einen auf den Mund. Als wir uns beruhigt hatten, ging eine Frage über meine Lippen.
    
    „Wo ist Barbara?“
    
    Betretenes Schweigen stand im Raum. Ohne Antwort auf meine Frage, wusste ich, was geschehen war. Tränen standen mir in den Augen. Sie war wenige Tage, nach dem ich gegangen war, gestorben. Sie hatte es nicht mitbekommen, dass ich nicht mehr da war. Sie schlief ruhig ein und wachte nicht mehr auf. Jetzt lag sie neben Alois und ruhte in der Erde.
    
    Kapitel 24
    
    Nachdem die erste Trauer verflogen war, musste ich zuerst berichten, was ich erlebt hatte. Alia und Rea hingen an meinen Lippen und konnten es kaum glauben. Danach erfuhr ich, was sie erlebt hatten. Alia war solange bei der Höhle geblieben, bis die Soldaten abzogen. Als sie abstieg, traf sie zufällig auf Kasi. Sie war die ganze Zeit, wie vermutetet, durch die Wälder gezogen. Es ging ihr gut und somit war sie ohne Schaden davongekommen. Jetzt war sie wieder unterwegs, allerdings nicht alleine.
    
    Wer dieser jemand war, konnte mir keiner sagen, gesehen hatte ihn noch keiner. Er musste ein ebenso naturverbundener Mensch wie Kasi sein, einen anderen hätte sie nicht akzeptiert. Sie zogen durch die Gegend und erkundeten jeden Winkel. Wo sie gerade waren, konnten Alia und Rea mir nicht sagen. Sie kam und ging, wie es ihr gefiel. Oft eine oder zwei ...
    ... Wochen sah man sie nicht. Plötzlich stand sie in der Tür, schlief eine Nacht im Haus, packte ein paar Sachen ein und ging, ohne zu sagen wohin oder wann wie wiederkam.
    
    Rea erzählte mir, dass eine kleine Truhe in der Werkstatt stände, in die sie was hineintat. Alia und Rea sollten nicht hineinschauen, was sie auch nicht taten. Kasi meinte, dass es für mich sei, wenn ich zurückkommen sollte. Neugierig ging ich in die Schmiede. Dort stand in der Ecke eine kleine Truhe, die ich nicht bemerkt hatte, als ich angekommen war. Ich machte sie auf und staunte nicht schlecht.
    
    Sie war halb gefüllt mit dem wunderbaren blauen Metall. Wo sie das alles gefunden hatte, war mir ein Rätsel, wusste nicht, wie weit sie herumkam. Vielleicht hatte sie es außerhalb des Tals gefunden. Sie würde es mir vielleicht verraten. Ich nahm mir vor, als Erstes ein besonderes Messer für die daraus zu machen. Sie würde es auf ihren Wanderungen gut gebrauchen können und ich freute mich darauf, es ihr geben zu können.
    
    Von Flora und Issa wusste niemand was, hatte keiner was gehört. Wo waren sie? Die Leute, die sie auf ihrer Flucht mitgenommen hatten, waren nicht zurückgekehrt. Ich machte mir große Sorgen.
    
    Am Nachmittag ging ich zum Familiengrab. Lange sprach ich mit den beiden und berichtete, was ich erlebt hatte.
    
    Jetzt bewohnten Alia, Rea und ich das Haus alleine. Kasi ließ sich nicht blicken, obwohl ich im innersten fühlte, das sie wusste, dass ich zurück war.
    
    Das Erste, was ich in Angriff nahm, ...
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