Der andere Mann
Datum: 05.03.2019,
Kategorien:
Schlampen
Autor: Linette
... gekommen war. Daher ihre von mir vermutete Frage: Und wann fickst Du mal wieder richtig mit einem anderen Kerl?
"Was würdest Du sagen, wenn ich mal wieder mit einem anderen ficke", fragte ich Guido ganz unverblümt und direkt. "Ich würde Dich fragen, ob er denn gut war." Wollte er mich auf den Arm nehmen? Er versuchte, todernst zu gucken, so ganz gelang ihm das aber nicht. "Du Schuft", keifte ich ihn an und hämmerte mit meinen Fäusten auf seine Brust ein.
"Und im umgekehrten Fall", drehte er nun den Spieß um, "wenn ich mal außer Haus nasche?" Seine Brust musste noch mehr aushalten, er nahm mich nicht ernst.
"Mein Schnuckelchen", sagte Guido, er wusste, daß ich diese Anrede nicht ausstehen kann, "Mein Schnuckelchen, wenn ein anderer Mann mal einen bei Dir wegstecken möchte, kann ich ihn gut verstehen, ich kann ihn sogar sehr gut verstehen. Und wenn das so ist, hoffe ich, daß er das zu würdigen weiß, Dich entsprechend gut und richtig behandelt, und daß Du es nicht hinterher bereust. Sollte es dazu kommen, hoffe ich ebenfalls, daß es Dir Spaß macht und Du hinterher zu mir zurückkommst. Wenn ich es dann feststellen sollte, musst Du Dich allerdings darauf gefasst machen, daß ich dich gleich nochmal richtig durchknalle."
Das war ja eine ganze Ansprache, die Guido da abgelassen hatte. Mein Mann würde mich also nicht stante pede aus dem Haus jagen, wenn ich mich mal anderweitig vergnüge. Das war bei mir hängengeblieben. Man sucht sich halt immer das raus, was die eigene ...
... Meinung oder den eigenen Wunsch bestätigt.
Hatte ich diesen Wunsch, war es ein Freibrief, den er mir erteilt hatte? Einmal ausgesprochen, kreisten meine Gedanken immer wieder um dieses Thema. Es fehlte mir an nichts. Guido ist liebevoll, gefühlvoll, und er ist ein guter, potenter Ficker. Aber es ist halt so, daß ich auch nicht jeden Tag Schwarzbrot esse oder jeden Tag Toast, die Abwechslung macht's. Mehr als acht Jahre waren es jetzt immer der gleiche Schwanz, die gleichen Hände, die gleichen Lippen und dieselbe Zunge, die ich zu spüren bekam. Was wäre, wenn?
Manchmal ergeben sich Dinge einfach von selbst. Ich war auf dem Rückweg von einer guten Freundin, die mehr als hundert Kilometer entfernt wohnt. Wir besuchen uns gelegentlich gegenseitig. Mein Auto streikte schon nach wenigen Kilometern und ich hielt auf dem Standstreifen der Autobahn. Es war inzwischen nach zehn Uhr abends. Ich öffnete die Motorhaube und schaute schlau hinein. Das half nicht so viel. Ein anderer Wagen scherte ein auf den Standstreifen vor mir, und ein Mann stieg aus.
Ich war ein bisschen ängstlich nachts so allein auf der Autobahn. Sehr freundlich fragte er: "Kann ich helfen?" Es stellte sich heraus, er war Automechaniker. Er probierte so dies und das, aber es half alles nichts. "Ich kann Sie zu einer nahe gelegenen Tankstelle abschleppen, dort habe ich eine kleine Autowerkstatt, aber heute Abend kann ich nichts mehr machen."
Wir stellten mein Auto neben seiner Werkstatt ab. "Kann ich hier ...