1. Unterwerfungsgesten


    Datum: 06.03.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: bypatriziapanther

    ... Gesprächsthema. Sie stellte ihre Überlegungen zur Neugestaltung des Wohnzimmers vor und bekam darauf sogar ein nüchternes aber dennoch konstruktives Feedback der jungen Frau, die ein Gespür für Farben und Gestaltung zu haben schien, zumindest kamen Irene die Vorschläge sehr interessant, wenn auch manchmal etwas kostspielig vor, zumindest für die Verhältnisse einer Lehrerin. Von der Aussage des letzten Treffens, dass Stil keine Frage des Geldes sei, war heute nichts mehr zu vernehmen.
    
    „Wenn Sie wollen, sehen wir uns einige Einrichtungsgegenstände an, die in dieses Zimmer passen. Ich glaube, ich könnte mit einigen Ideen aushelfen."
    
    „Das würde ich sehr gerne tun", antwortete Irene begierig, die damit schon das nächste Treffen vor Augen hatte und beglückt darüber, dass dieses Treffen so harmonisch ablief, dass sie den Wünschen der jungen Frau scheinbar entsprechen konnte.
    
    Doch dann geschah etwas, das Irene aus der Bahn warf.
    
    „Verzeihen Sie, aber hätten Sie einen Lappen, auf dem Weg hierher bin ich in einen Kaugummi getreten und nun ist mein Schuh beschmutzt. Es sieht recht hässlich aus."
    
    Frau Wantia hatte die Beine übergeschlagen und zeigte auf ein kleines Stück Kaugummi das an der Spitze der Pumps klebte.
    
    „Natürlich."
    
    Dankbar der jungen Lehrerin behilflich sein zu können, stand Irene auf, ging in die Küche und holte einen alten Lappen.
    
    Als sie zurückkam, hielt sie Irene das Stück Stoff hin.
    
    „Bitte schön."
    
    Unverwandt blickte die Lehrerin zuerst Irene ...
    ... an und dann den Lappen.
    
    Was erwartete sie?
    
    Das ging nun doch zu weit!
    
    Sie konnte doch nicht ernsthaft wollen, dass Irene ihr die Schuhe säuberte. Das war eine Geste der Unterwerfung. Bettler putzen Königen die Schuhe. Irene konnte doch nicht diesen Kaugummi, den irgendein Gör im Mund gehabt und ausgespuckt hatte, diesen Kaugummi konnte doch Irene Wantia nicht vom Schuh wischen. Sie war älter, verdiente mehr, war sicherlich angesehener als eine einfache Lehrerin. Sie konnte doch nicht hier auf die Knie gehen und ihr den Dreck von den Schuhen wischen.
    
    Entsetzt sah sie in die Augen der jüngeren Frau, die nunmehr zum ersten Mal, wie es Irene schien, ihr freundlich und aufmunternd zulächelte, ohne jedoch etwas zu sagen.
    
    Irene war kurz davor, aufzustehen und ihren Gast des Hauses zu verweisen. Eine solche Geste ging ihr entschieden zu weit. Sie hatte ihre Kleidung den Wünschen angepasst und war auch in anderen Belangen den Anregungen der jüngeren Frau gefolgt. All das gerne, aber vor allem, weil es richtige Vorschläge waren, aber das konnte nicht richtig sein. Durch eine solche Geste würde sie sich unter der jungen Frau etablieren, sie würde sich unwiderruflich in eine Position versetzen, wie sie allenfalls eine ihrer Schülerinnen einnahm. Ja nicht einmal das. Heutzutage würde keine Schülerin mehr ihrer Lehrerin die Schuhe putzen.
    
    Sie blickte erneut auf die junge Frau, die vor ihr saß. Sie erkannte ihre Schönheit, sie erkannte ihre Stärke, sie erkannte ihre Aura. ...
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