1. Unterwerfungsgesten


    Datum: 06.03.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: bypatriziapanther

    ... konnte man doch nicht über ihre Befindlichkeiten hinwegsehen. Oder doch?
    
    Oder war das Teil des Spiels?
    
    Teil der Beziehung?
    
    Oder war sie nur eifersüchtig?
    
    Hatte sie nur angst, dass das viel jüngere Mädchen sie ausstach. Irene hatte eigentlich nichts zu bieten, mit dem sie das jüngere Mädchen ausstechen konnte.
    
    Vielleicht Lebenserfahrung und natürlich Geld.
    
    Aber galt das?
    
    Würde das reichen gegen ein so attraktives Mädchen wie Julia es war?
    
    Eifersucht?
    
    Je öfter sie die Aufzeichnungen las und je mehr Zeit vergangen war, desto mehr manifestierte sich ein anderes Gefühl.
    
    Neugier und Spannung.
    
    Sie verdrängte dieses Gefühl jedoch, wenn ihr auch mit verblassender Zeit dies immer schwerer fiel.
    
    Sie wollte ihre moralischen Kategorien nicht so einfach über Bord werfen.
    
    Gleichwohl wurde ihr mehr und mehr klar, dass sie in diesem emotionalen Vakuum nicht verbleiben konnte. Die Einsamkeit zermürbte sie, und die Gedanken an die Lehrerin und die vergangene Zeit wurden immer drängender.
    
    Sie kam sich in ihrem riesigen Haus mittlerweile wie im Hamsterkäfig vor.
    
    Und mit jedem Tag, der einsam und ohne Anruf verging wurde die Erkenntnis drängender, dass sie der Lehrerin hörig war.
    
    Dem konnte und wollte sie sich nicht entziehen und so änderte sich ihre Einstellung mehr und mehr.
    
    Weniger beschäftigte sie die vergangenen Vertrauensbrüche, mehr stellte sich ihr die Frage, wann sie ihren Stolz überwinden und die Lehrerin darum bitten würde, sie wieder ...
    ... aufzunehmen.
    
    Der Gedanke erforderte einige Überwindung, denn im Prinzip würde sie diejenige sein, die sich entschuldigen müsste. Sie würde um Verzeihung bitten müssen, obwohl sie diejenige war, die jeden Grund hatte, eine Entschuldigung einzufordern.
    
    Und natürlich würde sie bei einer Rückkehr auch neue Regeln zu akzeptieren haben. Zweifelsohne würde Julia Teil eines neuen Arrangements werden. Und Irene würde das zu akzeptieren haben. Aber auch dies bereitete ihr zunehmend weniger Sorge. Wenn nur wieder alles so werden könnte, wie es einmal war!
    
    All das war es nicht wert.
    
    20 Veränderte Regeln
    
    Viel Zeit war vergangen.
    
    Julia war von ihrem Urlaub in den USA zurückgekehrt, hatte ihren Berufswunsch gefunden. Ihr Studium der Amerikanistik und Publizistik würde keinen Umzug in eine andere Stadt mit sich bringen. Dennoch war sie mittlerweile ausgezogen, allerdings nicht in eine eigene Wohnung, wie ihr Vater ihr das eigentlich versprochen hatte. Stattdessen war sie bei ihm eingezogen. Scheinbar war ihr Vater nicht in der Lage, ihr eine eigene Wohnung zu finanzieren und sie war noch nicht gewillt, sich eine eigene Wohnung durch Arbeit zu finanzieren. Aber diese Lösung des Problems stellte sich als höchst problematisch heraus, denn zwischen Julia und der Neuen ihres Ex-Mannes gab es nur und ständig Spannungen. Es war vorhersehbar gewesen.
    
    Warum Julia überhaupt ausgezogen war, konnte Irene nicht nachvollziehen. Ihr Verhältnis hatte sich wieder normalisiert. Sie trafen ...
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