1. Unterwerfungsgesten


    Datum: 06.03.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: bypatriziapanther

    ... sich hin und wieder im Cafe und plauderten. Mit ein wenig Distanz bekam die Beziehung ganz neue Nuancen und Irene war froh, dass zumindest hier Normalisierung eingetreten war, wenn eine bestimmte Distanz auch nicht zu übersehen war.
    
    Vor drei Monaten war sie zum letzten Mal in der Wohnung der Lehrerin gewesen.
    
    Damals hatte sie mit verbundenen Augen und praktisch nackt auf dem Fußboden gehockt und war schockiert gewesen, als sich herausstellte, dass Julia anwesend war.
    
    Jetzt war Julia auch anwesend. Sie saß auf der Couch neben der Lehrerin.
    
    Irene selbst war zwar bekleidet, kam sich in dem allein stehenden Sessel allerdings wie auf der Anklagebank vor. Alles erschien ihr fremd und abweisend.
    
    Die Situation war ungewohnt.
    
    „Ich möchte Sie wiedersehen", hatte sie vor fast zwei Wochen ins Telefon gehaucht.
    
    Im Hörer hatte sich Stille ausgebreitet, die vom Herzschlag Irenes weggeweht worden war.
    
    Die Stille warf all die Fragen auf, die Irene sich gestellt hatte.
    
    Was würde sie nach der Zeit sagen?
    
    Würde sie mich noch annehmen?
    
    Hatte sie sich nicht längst eine andere Gespielin besorgt?
    
    „Das muss ich mir überlegen. Du wirst dir aber darüber im Klaren sein müssen, dass deine Eskapaden Konsequenzen haben werden, wenn ich mich dazu entschließen sollte, es noch einmal mit dir zu versuchen."
    
    „Das ist mir klar."
    
    „Du wirst von mir hören."
    
    Irene hatte ein Woche warten müssen, in der sie jedes Klingeln des Telefons aufschreckte. Sie kannte das ...
    ... Gefühl, und nach einer Weile gewann sie bei aller Unerträglichkeit auch Verständnis für die Taktik, sie zappeln zu lassen. Die Lehrerin wollte sie im Vorfeld bestrafen. Diese Erkenntnis ließ Irene aufatmen. Hätte sie ihr nichts bedeutet, die Lehrerin hätte sie einfach fallen lassen können. Die Tatsache, dass sie sie so quälte, konnte nur darauf hindeuten, dass sie gewillt war, Irene wieder aufzunehmen.
    
    Und so ertrug sie dieses umso leidenschaftlicher.
    
    Schließlich dann der erlösende Anruf.
    
    Und nun saß sie in der Wohnung der Lehrerin.
    
    Sie saß und kniete nicht, aber es war das Sitzen in einer reinen Verhandlungsposition. Wenn sie erfolgreich wäre, würde sie am Ende der Verhandlung zu Boden gehen müssen. Irene wünschte sich, dass es so kommen würde.
    
    „Ich habe lange überlegt, ob ich es mit dir noch einmal versuchen soll. Julia hat sich sehr für dich eingesetzt. Ohne sie wärst du jetzt nicht hier. Ich hatte eigentlich gedacht, dass du gehorsamer sein würdest. Du hast mich sehr enttäuscht."
    
    „Das tut mir leid."
    
    „Aber machen wir dies hier nicht zu einer Gerichtsverhandlung. Wenn ich es mit dir erneut versuche, dann wirst du dich damit abfinden müssen, dass Julia Teil des Arrangements ist und nach deinem Verhalten stehst du sicherlich unter ihr in der Hierarchie."
    
    „Natürlich."
    
    Irene war klar, dass dies ein gang nach Canossa werden würde und dass sie bei diesem Treffen nicht viel zu sagen haben würde.
    
    Sie warf einen Blick auf Julia, die ausdruckslos neben der ...
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