-
NACKTE HAUT (2)
Datum: 29.03.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym
... war doch eigentlich gar nicht seine Sorte. Meistens trank er doch „Jim Beam“. War mir jetzt aber völlig Schnuppe. Hauptsache, das Gesöff dröhnte ordentlich. Ich nahm den Schluck direkt aus der Flasche und musste mich heftig schütteln. Ekelhaft – wie kann man so was trinken?! Ich spürte, wie die ätzende Flüssigkeit durch meinen Mund, die Speiseröhre abwärts bis in meinen Magen rieselte. Konnte ihren Weg genau verfolgen. Brannte wie Feuer! Schnell noch ein Schluck hinterher, bevor die Männer kamen. Der schmeckte schon weniger widerwärtig. Aber auch absolut nicht gut! Jetzt wurde mir warm. Ich fühlte mich leichter, lockerer. War schon etwas weniger verkrampft und versuchte, das Ganze wie ein Spiel zu sehen, das ich verloren hatte. Ein Spiel, bei dem ich nichts tun musste, bei dem ich nur passiv war und alles mit mir geschehen ließ. Weil es nicht anders ging, weil es für mich absolut notwendig war. Da ich in Erwartung der Pflegedienstschwester vorhin nach dem Duschen nur einen Morgenmantel übergezogen hatte, musste ich jetzt nicht erst noch meine Klamotten ausziehen. Trotz des leicht beruhigend wirkenden Alkohols war ich immer noch nervös. Meine Hände flatterten und im Magen drückte mich ein Stein von der Größe eines Fußballs. Nie im Leben hätte ich mir vorgestellt, dass ich mich vor Knuts knapp neunzehnjährigem Neffen und dessen gleichaltrigem Freund einmal auf diese beschämende Weise würde präsentieren müssen. Doch es würde mir nun nicht erspart bleiben, gleich war es so weit. Ich hörte ihre Stimmen schon draußen im Flur…