1. Diarium - Jenseits von Glaube, Liebe, Hoffnung


    Datum: 02.04.2020, Kategorien: Romantisch Autor: Hassels

    ... was mit Werbung oder Außendarstellung zu tun hatte, Gertrud hatte alles sofort im Griff. Und mittlerweile war sie glücklich geschieden, wieder in ihrem Haus zurück und seit heute Patentante.
    
    Schon auf Mutters Beerdigung hatte sich dieses lange von mir ersehnte Zusammengehörigkeitsgefühl mit meinen Geschwistern gezeigt, der endgültige Aufbruch in eine neue Zeitrechnung. Nicht die Trauer überwog, die Dankbarkeit für ihr Wirken selbst in den letzten Tagen ihres Lebens setzte den Maßstab.
    
    Am Dreikönigstag hatte ich quasi alle unerledigten Baustellen hinter mir gelassen, nun konnte ich auch im Kopf frei agieren. Pünktlich hatten Oksana und ich die Firma verlassen, mein letzter Arbeitstag für zwei Monate. Mit einem Einkaufszettel schickte sie mich zum Supermarkt und fuhr selbst schon nach Hause.
    
    Im Bademantel empfing sie mich nach dem Einkauf, hatte ein kleines Steak und Salat bereitet. Nach dem Essen schob sie mich Richtung Bad, zog mich aus und gemeinsam badeten wir. Die Teelichter auf dem Wannenrand waren ihre Art durch die Blume zu sprechen. Zärtliche Berührungen unter Wasser, sie lag rückwärtig auf meiner Brust und genoss meine Hände auf der Wanderschaft.
    
    Abgetrocknet hatte ich sie zum Bett getragen, die Decke über sie gezogen. Am ...
    ... Fußende kroch ich mit dem Kopf unter die Decke, küsste mich von Zehe zu Zehe, von Bein zu Bein, innen seitig immer höher, brachte ihre Beine immer mehr in Spreize. Und dann konnte sie ihr Stöhnen nicht mehr unterdrücken, schon beim ersten Strich meiner Zunge über ihre Labien schmeckte ich den Saft ihrer Lust. Sie zog die Beine an und dadurch teilten sich ihre Lippen soweit dass sich ihre empfindsamste Stelle wie ein kleiner Penis vor schob. Es brauchte nur wenige Berührungen durch meine Zunge, ihr Körper krampfte, ihr Becken schob sich mir weiter entgegen, und dann schüttelte es sie. Ein gewaltiger Orgasmus hatte sie überrollt und mir schoss die Flut ihrer Freude entgegen. Der grandiose Anblick, der Nektar auf meiner Zunge, mehr als eine Belohnung für meine bisherige Zurückhaltung.
    
    Fast zehn Stunden lang haben wir uns verausgabt, unendlich viel Ausprobiert, aber keiner meiner Orgasmen konnte sich mit diesem Geschmack auf meiner Zunge messen. Während ich die Aufzeichnungen aus meinem Diarium in meinen PC eingegeben habe, hatte ich völlige Ruhe, nun hat sich Maria-Magdalena gemeldet. Wann ich wieder Zeit für einen weiteren Eintrag habe? Keine Ahnung, aber selbst wenn mich das Schicksal noch einmal beuteln sollte, die Erinnerung kann mir keiner nehmen. 
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