Mathilde tanzt - Kapitel 01
Datum: 11.04.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byhalbeliebe
... sehe zu dir und merke, dass du die beiden komplett fasziniert betrachtest. Man könnte es fast starren nennen. Deine Bewegungen mit der Hand auf meinem Rücken sind hektischer geworden, nicht mehr so selbstsicher und ruhig, wie sie eben noch waren. Als ich anfange, deinen Oberschenkel zu massieren, um deine Aufmerksamkeit zurück zu gewinnen, gelingt mir das nicht. Ich beuge mich zu dir herüber und flüstere dir ins Ohr: "welche willst du?" du lächelst, ohne mich anzusehen und flüsterst zurück, so dass ich es kaum hören kann: "beide!"
Ich muss schmunzeln. Das bist du. Alles und jetzt. Den Augenblick nehmen und einfach ignorieren, dass man nachher eventuell bereuen wird.
Die kleine rothaarige lässt ihre Haare fliegen, es hat etwas von einer Sonne. Und dabei scheint sie völlig zufrieden mit sich und der Welt. Die Größere bewegt sich ruhiger, kontrollierter, mit mehr Souveränität, aber auch dieser Zufriedenheit.
Ich spüre, dass du dort bei ihnen sein willst, dass dein Körper angezogen wird und du Teil dieser Energie sein willst. Aber du bleibst sitzen. Worauf wartest du noch? Ich wende meinen Blick kurz von den beiden Tänzerinnen ab und sehe zu dir herüber. Du siehst mich flehentlich mit großen Augen an. Ich schaffe es gerade so, ernst zu bleiben, als ich dir sage: „Na geh schon. Hab deinen Spaß!" Du gibst mir einen Kuss auf die Wange und stürmst los. Ich lehne mich zurück und nippe an meinem Glas. Freue mich, dass du mir erlaubst, dir die Erlaubnis für das zu geben, was ...
... du tun könntest, ohne mich auch nur zu beachten. Ich denke, was für ein Glück ich doch habe, teilhaben zu dürfen an dem Abenteuer, das du bist.
Du bist zwischen die beiden gesprungen und tanzt ausgelassen und ekstatisch. Ich genieße das Schauspiel, dass sich mir bietet. Die rote Kleine hat dir einen halben Schritt Platz gemacht, tanzt aber ohne dich sonderlich zu beachten weiter. Die Große auf der anderen Seite betrachtet dich abschätzig. Verzieht keine Miene, als du dich vor ihr rekelst und präsentierst. Deine riesigen Augen erwidern ihren Blick, du schaust sie Zustimmung erhaschend an, das kleine Mädchen, dass du bist und das man lieb haben muss.
Ein, zwei Lieder geht das so. Du tanzt für die Große, die Rothaarige tanzt, weil die Welt dadurch schöner wird und ich freue mich, dass es so etwas wie euch gibt. Fast überwiegt meine Melancholie meine Erregung... fast. Aber ich habe eine weite Hose an. Und in diesem Licht sieht man wenig. Und außerdem würde niemand auf den absurden Gedanken verfallen, in meinen Schritt zu schauen, während das auf der Bühne passiert.
Endlich, nach dem dritten Lied, verändert die Chefin, wie ich sie inzwischen für mich nenne, ihre Haltung. Sie öffnet die Arme und lädt dich mit ihrem Blick ein, dich ihr zu nähern. Schüchtern tippelst du an sie heran. Sie legt die Arme um deinen Nacken und ihr beginnt, eng zu tanzen, eure Körper reiben sich aneinander, eure Gesichter sind nur Zentimeter voneinander entfernt, ihr müsst den Atem des jeweils ...