1. Das zweite Leben der Inge 03


    Datum: 25.04.2020, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    ... gefunden, das sie aufnahm und benutzte. Die ersten Prüfungen hatte sie überstanden. Sie hatte nicht gezögert zu gehorchen. Diesmal hatte sie es nicht vermasselt. Und sie hatte den gestriemten Arsch bekommen, der schon lange fällig gewesen war. Sie befühlte ihre Kehrseite. Die Schläge hatte sie überstanden. Das war es doch, was sie sich vorgestellt hatte, oder? Jetzt galt es, der Herrschaft willfährig zu sein, und jeden Widerstand zu unterdrücken.
    
    Sie hoffte, die nächsten Tage bleiben zu dürfen, wenn sie tat, was die Herrschaft ihr auftrug. „Die Herrschaft" -- dieses Wort verursachte ihr Kribbeln. Wie edle Herrschaften sahen sie eigentlich nicht aus, eher wie übergewichtige Spießbürger. Aber sie hatten jetzt Hauspersonal und sie wussten damit umzugehen.
    
    Vorsichtig verkroch sie sich unter die Bettdecke, streichelte sich und schlief ein.
    
    * * *
    
    Die gnädige Frau brachte einen emaillierten Nachttopf mit Deckel mit, den sie in einem Geschäft mit Einrichtungsnippes aufgetan hatte. Stolz präsentierte sie das Fundstück der Zofe. Der Topf sollte ihr ermöglichen die Zofe über längere Zeit in ihrer Zelle einzusperren.
    
    Eigentlich hätte die gnädige Frau den Begriff Zofe vorgezogen. Denn sie suchte ein Dienstmädchen, das sie herumkommandieren konnte. Aber sie wusste, wie sehr die Männer es mochten eine Frau mit Worten zu demütigen. Und so blieb die Bezeichnung ihres neuen Hauspersonals im Grunde ungeklärt.
    
    Außerdem hatte sie eine Portiersglocke besorgt, die ein „Ping" ...
    ... von sich gab, wenn man darauf schlug. Wie sich bald zeigen sollte, war die Glocke zu leise, sodass die Türen stets einen Spalt offen stehen mussten, damit die Zofe die Glocke von der Küche aus hören konnte. Andererseits hätte die gnädige Frau mit einer lauten Glocke jedes Mal ihren Gatten erschreckt und die Nachbarn gestört.
    
    Sie rückte einen Stuhl in der Küche direkt neben die Tür. Auf dem Stuhl sollte die Zofe sitzen, um die Klingel besser zu hören. Einstweilen stand die Zofe jedoch lieber.
    
    Fünfmal übte die gnädige Frau das Rufen der Zofe. Stets begann es mit einem Ping. Dann sollte die Zofe eintreten und einen Knicks machen. Anklopfen war nicht nötig, die Zofe war ja extra gerufen worden.
    
    Wo sollte sie stehen? Wie sollte sie schauen? Die enge Wohnstube ließ für die Position wenig Spielraum. Der Blick der Zofe wurde teilnahmslos geradeaus ausgerichtet, auf das kleine Bild mit dem portugiesischen Fischerboot neben der Wanduhr mit Eichendekor.
    
    Der Zofe fehlte eindeutig ein Schürzchen. Die Gnädige wollte ein kleines, weißes Schürzchen mit Spitzen, das gerade so groß war, dass es die Schwangerschaftsfalten bedeckte. Der Venushügel dagegen sollte sichtbar bleiben. Und ein passendes weißes Häubchen sollte die Zofe im Haar tragen -- wie süß. Doch das musste erst alles noch besorgt werden. An der Haltung musste sich noch was ändern. Die Zofe stand da, wie ein nasser Sack. Aber nicht heute -- das hatte noch Zeit.
    
    Mit den Haaren musste auch was geschehen. Dass sich die ...
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