1. Taktik: Trojanisches Pferd


    Datum: 30.04.2020, Kategorien: Verführung Autor: Dingo666

    ... zugeknöpft gegeben. Claus funktionierte auch so, wie er sollte. Da war es ganz gut, noch eine Steigerungsmöglichkeit in der Hinterhand zu halten.
    
    Das Stöhnen ihres Freundes verwandelte sich in ein tiefes Röhren, er packte sie so hart, als ob er mit ihr verschmelzen wollte. Sie antwortete mit hellen Schreien und genoss die doppelte Erregung des heftigen Liebesspiels und des Wissens über den Mithörer.
    
    Die Hitze aus ihrem Inneren, die markerschütternden Stöße von Claus, und das verboten süße Gefühl ihres heimlichen Spiels verbanden sich zu einem Strudel reiner Lust.
    
    Jaaaa!
    
    ***
    
    In der Mittelstufe hatte sich Svenja vom Schicksal benachteiligt gefühlt. Wie hatte sie gehadert, vor allem mit ihrem Aussehen! Sie war klein, zierlich und wurde praktisch unsichtbar, sobald mehr als fünf Leute zusammenstanden. Die Haare ein nichtssagendes Mittelbraun, das Gesicht unauffällig. Ihr schlanker Körper wies kaum weibliche Formen auf. Zarte Brüste, unmerklich geschwungene Hüften, der Po zwar knackig, aber wenig aufsehenerregend. Welten entfernt von den Königinnen der Schule, die mit blonden Haarmähnen, üppigen Maßen und zufällig zur Schau gestelltem nacktem Fleisch aufwarteten.
    
    Svenja registrierte sehr sorgfältig, auf welche Punkte sich männliche Augen unwillkürlich ausrichteten - sowohl die der Jungs aus ihrer Klasse, als auch die der Lehrer. Mit achtzehn, beim Abitur, sah sie aus wie eine Fünfzehnjährige. Die großen, faszinierenden Jungs ignorierten sie. Und die, die ...
    ... vorsichtig ihr Interesse bekundeten, empfand sie als Beleidigung. Zu unreif, zu plump, zu tollpatschig.
    
    Dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Zur Abifeier schaffte sie es tatsächlich, Torsten anzulocken, den Traumtyp aus der Parallelklasse. Sie schwebte wie auf Wolken. Aber Torsten ließ sie mitten auf der Fete sitzen, weil er von dieser Schlampe Evie angebaggert wurde. Evie mit ihren langen roten Haaren und den riesigen Möpsen!
    
    Die Wochen danach lebte Svenja unter einer brodelnden Gewitterwolke aus Frustration und Wut. Sie fasste einen eisenharten Entschluss. Sie würde sich das nicht länger bieten lassen! Was ihr ein ungnädiges Schicksal an äußerlichen Lockmitteln vorenthalten hatte, das würde sie durch Köpfchen, durch Cleverness und durch puren Willen ausgleichen! Sie würde es sich und allen anderen beweisen. Sie musste das einfach!
    
    Als im Herbst das Studium begann - Volkswirtschaft an der Uni in Göttingen - da konnte sie wieder sanft lächeln. Ja, sie gab sich so freundlich und zuvorkommend, dass sie schnell die ersten Bekannten und oberflächliche Freunde in der neuen Stadt fand. In der Uni scannte sie die Gänge und die Cafeterias so regelmäßig und sorgfältig wie ein hochwertiges Sicherheitssystem.
    
    Bereits in der zweiten Woche fand sie ein lohnendes Ziel. Steven studierte im siebten Semester und kam aus Kalifornien. Ein groß gewachsener Deutschamerikaner, dunkelblonde Locken, markante Züge, volle Lippen. Dazu blaugraue Augen, die unwiderstehlich ...
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