Out of Neverland Teil 09
Datum: 10.05.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byfreudenspender
... sich.
„Ich denke, wenn heute ein gemeinsames Bewusstsein für das Problem geschaffen werden konnte, dann wäre das schon ein großer Fortschritt. Aber sie müssen warten, was die Damen und Herren Ministerpräsidenten sagen", weiche ich aus.
„Würden Sie den heutigen Tag als erfolgreich bewerten?", bohrt er weiter.
„Das wird wohl erst die Geschichte zeigen. Da ist meine bescheidene Meinung hier und heute wohl völlig unbedeutend", antworte ich lächelnd.
Inzwischen stehen auch einige Filmteams um uns herum und filmen mein Gespräch mit dem Bild-Reporter. Deshalb bin ich froh, dass die Limousine kommt und ich dem Trubel entfliehen kann.
„Sie einzuschätzen ist nicht leicht", meint Sandra als wir im Auto allein sind. „Das meine ich positiv."
„Du kannst Lori zu mir sagen. Ich denke, wir sind etwa im gleichen Alter", biete ich ihr an. „Wie meinst du das mit dem Einschätzen?"
„Du kannst dich jeder Situation anpassen. Während der Sitzung redest du den Ministerpräsidenten ins Gewissen, wie kaum jemand sich traut. Bei den Journalisten windest du dich, wie ein Politiker, bleibst dabei aber völlig bescheiden. Du bewegst dich in jeder Situation, wie es gerade richtig ist. Hast du das gelernt?", antwortet sie.
„Mein Geheimnis ist, ich habe nichts zu verlieren und brauche keinem etwas zu beweisen. Ob mich die Ministerpräsidenten lieben oder hassen, ist mir völlig egal. Ich muss sie vermutlich kein zweites Mal treffen und bin nicht bei anderen Entscheidungen auf ihr ...
... Wohlwollen angewiesen. Bei der Presse brauche ich mich nicht mit meinen Leistungen zu brüsten. Ich will nicht gewählt werden. So gesehen habe ich leichtes Spiel", grinse ich.
Wir erreichen wenig später den Flughafen und werden direkt zum Flieger gebracht. Sandra ist eine nette Begleitung. Sie ist zuvorkommend und höflich, ganz anders als dieser Marco.
Ich schaue kurz im Cockpit vorbei aber diesmal fliegt nicht mehr Gregor. Ich vermute, es ist auch eine andere Maschine. Also grüße ich kurz und nehme im Passagierraum Platz. Er ist gemütlich umgebaut und bietet verschiedene Sitzgelegenheiten. Ich setze mich in den Couchbereich, weil ich mich entspannen will.
„Darf ich mich neben dich setzen?", erkundigt sich Sandra etwas schüchtern.
„Natürlich, nimm Platz!", biete ich ihr an und sie setzt sich.
Wir warten noch ein paar Minuten auf die Startfreigabe und rollen dann zur Startbahn. Ich bin offenbar so wichtig, dass die Maschine einen Slot bekommt, der für Staatsoberhäupter und andere wichtige Persönlichkeiten freigehalten wird. Das ist auf allen Flughäfen so üblich, hat mir einmal Jan erklärt.
„Du solltest etwas selbstbewusster auftreten. Bescheidenheit ist zwar eine Zier, aber man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Zeig Biss und setz dich durch! Dann wirst du es im Job weit bringen", ermutige ich Sandra. Diese schaut mich jedoch sehr betrübt an.
„Das glaube ich weniger. Ich habe keine Aufstiegschancen", meint sie resignierend.
Ich schaue sie irritiert ...