Out of Neverland Teil 09
Datum: 10.05.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byfreudenspender
... auszurichten, du sollst morgen um zwölf Uhr in ihrem Büro in Berlin antanzen", verrate ich ihr vorerst nur einen Teil.
„Wozu?", ist sie unsicher.
„Weil du die neue Büroleiterin in Brüssel bist. Mit sofortiger Wirkung", sage ich lachend.
Sandra fällt die Kinnlade herunter und sie reißt ihre Augen weit auf. Sie starrt mich eine ganze Weile ungläubig an. Dann aber kommt sie auf mich zu, umarmt mich und drückt mich fest. „Danke! Das ist unglaublich, du bist unglaublich!", bringt sie vor Überraschung nur stotternd hervor.
„Das ist nur gerecht", versuche ich zu beschwichtigen.
„Nein, ganz ehrlich! Ich habe wegen diesem Idioten den Spaß an der Arbeit fast verloren und die Hoffnung aufgegeben, jemals etwas zu werden", gesteht sie mit Tränen in den Augen.
„Du hast dir diesen Job redlich verdient. Ich habe nur ein ganz klein wenig nachgeholfen."
„Nein, du bist eine Frau, die sich für die gute Sache einsetzt. Jetzt verstehe ich, warum die Kanzlerin so große Stücke auf dich hält. Du hättest ja auch nichts tun können und so tun, als würde es dich nichts angehen. Denn schließlich ist es ja nicht deine Sache.
Du aber hast keinen Augenblick gezögert und gleich den Hörer zur Hand genommen. Ich habe dir mein Leid wirklich nicht deshalb geklagt. Ich mag dich und es war einfach schön für mich, einmal mit jemandem über das reden zu können, was mich so sehr bedrückt. Aber ich hätte nie erwartet, dass du dich für mich und letztendlich auch für die anderen einsetzt", ...
... bricht nun ein ganzer Redeschwall bei ihr los.
Vom Flieger aus organisiere ich einen Wagen, Jan wird uns abholen. Ich biete Sandra an, bei uns zu übernachten, weil es ausgesprochen spät ist. Zögerlich nimmt sie an und kommt dann mit zu uns. Als Jan die Auffahrt zum Haus hinauf fährt, ist Sandra ganz begeistert.
Ich zeige Sandra das Gästezimmer das Dani in der Zwischenzeit für sie vorbereitet hat. Da es schon spät ist, geht sie sofort zu Bett. Ich dagegen muss Jan und den drei Mädels erzählen, wie es in Brüssel gelaufen ist. Meine Oma ist schon schlafen gegangen.
Die anderen hören aufmerksam zu und geben dann ihre Meinung ab. Während die Mädchen über die Ministerpräsidenten und ihre Verbohrtheit schimpfen, ist Jan deutlich realistischer und kennt Verhandlungen besser. Es sei ein ausgesprochen gutes Ergebnis, beurteilt er den Erfolg und erklärt den anderen auch warum. Ich bin inzwischen einfach zu müde dazu und bin froh, dass er mir das abnimmt.
Als wir in unser Zimmer gehen, ist es schon weit nach Mitternacht. Es war ein harter und anstrengender Tag. Aber ich bin damit zufrieden.
„Heute werde ich wohl nichts von meiner Sklavin haben", grinst er verständnisvoll, als er die Tür zu unserem Zimmer hinter uns schließt.
„Ich stehe dir uneingeschränkt zur Verfügung, Meister. Im Gegenteil, ich möchte dich spüren. Fühlen, dass du bei mir und in mir bist", gestehe ich.
„Ehrlich?", will er erstaunt wissen.
„Ja, ehrlich. Nach so einem Tag brauche ich meine Normalität ...