Out of Neverland Teil 09
Datum: 10.05.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byfreudenspender
... Nachbarschaft war. Dennoch fühlt es sich an, als wäre das schon ganz weit weg.
„Das nenne ich mal eine Auffahrt", meint Oma, nachdem wir das Tor passiert haben und zum Haus hinauffahren.
„Ich habe dir doch versprochen, dass es schön ist", grinse ich.
„Gehört das alles Jan?", staunt sie nur.
„Das und noch viel mehr. Wart erst, bis wir hinter der Biegung sind."
Als wir vor dem Haus vorfahren, kommt meine Oma kaum noch aus dem Staunen heraus. Das Haus ist ihr zwar etwas zu modern, aber innen gefällt es ihr wieder richtig gut. Der absolute Hammer ist für sie natürlich der Park hinter dem Haus. Als wir in den Garten hinaustreten und sie auf halber Höhe im Hang die Terrasse mit dem gedeckten Tisch und dahinter den See erblickt, da bleibt ihr der Mund offen stehen.
„Ist schon eine Wucht. Und das mitten in Frankfurt", meint Dani.
„Das kannst du laut sagen", ist meine Oma fast sprachlos. „Und ich wollte mit meinen Plänen angeben."
„Ach ja, du wolltest mir die Pläne zeigen", fällt mir wieder ein.
„Die zeige ich dir später. Jetzt muss ich erst einmal diese Aussicht genießen", ist ihre Antwort.
„Aber wo wohnst du während der Zeit, in der das Haus umgebaut wird?", frage ich nach.
„Jan hat vorgeschlagen, dass ich hier wohne. Das habe ich bisher abgelehnt, weil ich Euch nicht zur Last fallen wollte. Aber wenn ich mir das Haus so sehe, dann ziehe ich wohl besser gleich für immer bei Euch ein", meint sie grinsend.
„Das wäre überhaupt eine tolle Idee, ...
... Oma. Dann hätten wir dich immer bei uns. Und Platz ist im Haus mehr als genug", antworte ich. „Auch wenn er langsam knapp wird."
Ich sehe in dem Moment Julia und Sofie auf uns zukommen. Ich bin schon aufgeregt, denn ich habe keine Ahnung, wie meine Oma auf diese Enthüllung reagieren wird.
„Oma, ich muss dir zwei Mädchen vorstellen. Das eine ist Julia, sie ist gleich alt wie ich und das hier ist Sofie, sie ist gerade achtzehn Jahre alt geworden. Julia und Sofie sind meine Halbschwestern", erkläre ich meiner Oma trocken und ohne Umschweife.
„Halbschwestern? Wie geht das denn bitte?", ist sie überrascht. Heute schon zum zweiten Mal.
„Mein Vater ...", kann ich gerade sagen, da unterbricht sie mich auch schon.
„Dieser elende Schuft!", unterbricht sie mich.
„Mein Vater hat meine Mutter und mich sitzen lassen, weil er zur gleichen Zeit eine andere Frau geschwängert hat. Dieses Kind ist Julia. Später bekam Julia eine kleine Schwester und das ist Sofie", erkläre ich.
„Ach so. Und wo ist dein Vater heute. Ich hoffe, er ist nicht auch hier", meint sie mit finsterer Miene.
„Nein, Oma, keine Sorge. Der ist nicht hier. Ich bin aber froh, dass Julia und Sofie nicht mehr bei ihm sind, denn hier haben sie es wesentlich besser. Wenn ich höre, was sie über meinen Vater erzählen, dann haben wir es wohl besser getroffen. Ich bin sicher, es war ein Glück, dass er uns verlassen hat. Julia und Sofie haben viel mehr gelitten, weil er bei ihnen war als wir, weil er uns verlassen ...