Thao 08
Datum: 19.05.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Sadisten in der Szene, oder nicht?"
Die Punkerin zögerte, das konnte nicht wirklich sein Ernst sein. Sie kannte diese Frau doch kaum.
„Ich glaub nicht, dass sie mir helfen würde."
Karl schüttelte den Kopf.
„Glauben heißt nicht wissen, Thao, und erst dann haben wir alles versucht."
Thao dachte an Heinrich in diesem Moment und daran, wie Karl reagiert hatte.
3. Xena hilft
„Hier ist ihre Nummer! Rufst du für mich an?"
Karl zögerte. Es fiel ihm schwer, jemand Fremden anzurufen und schon zweimal, wenn es eine Frau wie Xena war. Thao bemerkte sein Zögern und wollte ihm das Telefon wieder aus der Hand nehmen. Doch Karl zog sie zurück und wählte die Nummer, welche sie ihm zeigte. Es klingelte nicht lange, dann war eine kräftige Frauenstimme zu hören.
„Ja?"
„Hallo Xena! Hier ist Karl, Thaos Freund."
Es blieb ruhig. Klar! Sein Anruf kam auf jeden Fall für sie überraschend.
„Und?"
Ihre Stimme klang unhöflich und gereizt. Karl verstand jetzt, wodurch ihr Ruf zustande kam.
„Wir bräuchten deine Hilfe."
Xenas Stimme klang jetzt interessierter.
„Ist Thao etwas passiert?"
Karl verneinte.
„Aber vielleicht ihrer Mutter."
Xenas Stimme wurde ungeduldig.
„Jetzt erzähl schon! Wie heißt du nochmal?"
Karl rollte genervt mit seinen Augen. Er mochte diese Frau nicht.
„Karl!"
Xena trieb ihn weiter an. Er war kurz davor, wieder aufzulegen.
„Also was ist los mit ihrer Mami?"
Karl bemerkte den Spott in ihrer Stimme, es war ...
... einfach zum Kotzen.
„Du, es war eine blöde Idee, Xena, ich hätte auf Thao hören sollen."
Die Domina am anderen Ende blieb für einige Sekunden sprachlos.
„Warte! Magst mir Thao geben?"
Karl sah seine Freundin fragend an. Aber die war längst wieder angepisst auf diese Frau und schüttelte energisch mit dem Kopf.
„Du, es geht ihr nicht so gut, kann ich es dir erzählen?"
Xena wurde friedlich.
„Alles klar. Schieß los!"
Sie unterbrach ihn nicht und hörte sich an, was er ihr zu sagen hatte. Karl versuchte, nichts zu vergessen, und machte dieses Mal auch vor den masochistischen Wünschen Thaos Mutter nicht Halt. Seine Freundin konnte damit kein Problem haben und Xena? Sie ganz gewiss auch nicht. Ihr ganzes Leben bestand aus den zwei Buchstaben.
„War es das?"
Ihre Stimme trug wieder viel Arroganz in sich. Vielleicht fiel es ihr selbst nicht auf.
„Ja!"
Es blieb eine Weile ruhig im Hörer.
„Ich komme vorbei. Gebt mir Eure Adresse!"
Thao starrte Karl entsetzt, mit weit aufgerissen Augen an. Sie schüttelte den Kopf und machte verneinende Gesten. Karl zögerte, aber er sah die Möglichkeit.
„Hast du was zu schreiben?"
Thao wollte ihm den Hörer aus der Hand reißen, doch er stieß sie energisch zurück. Sein Blick hatte etwas, das sie so vorher noch nicht gesehen hatte.
„Gut! Dann bis später."
Er legte auf.
„Was war das jetzt, Thao?"
Seine Stimme klang enttäuscht.
„Warum soll sie nicht herkommen und uns helfen?"
Die Punkerin starrte ihn ...