1. Jessy auf Abwegen Kapitel 05


    Datum: 26.05.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byWildChris

    ... gewöhnt.", erwidert sie mit leicht weinerlichem Unterton in ihrer Stimme.
    
    „Das Wichtigste ist, dass du es toll findest. Glaub mir, alles andere wird sich mit der Zeit geben."
    
    „Meinst du?"
    
    „Natürlich, Jessy. Vertrau mir!"
    
    Mit dieser abschließenden Bemerkung gehe ich ins Badezimmer, um zu duschen. Nach dem Zähne putzen und der Rasur ziehe ich mich an und mache mich auf den Weg zum Bäcker. Jessy liegt noch immer oben im Bett und ist offensichtlich wieder eingedöst.
    
    Nachdem ich vom Bäcker zurückkomme, ist es noch immer still im Haus. So entschließe ich mich, Jessy eine Freude zu machen und ihr das Frühstück ans Bett zu bringen. Ich bereite alles vor, belade ein Tablett und gehe ins Schlafzimmer nach oben. Dort liegt sie noch immer schlaftrunken unter ihrer Decke. Der herrliche Geruch von Kaffee steigt ihr jedoch in die Nase und sie öffnet langsam die Augen.
    
    „Liebling!", ruft sie erfreut.
    
    Sie freut sich sehr über diese Überraschung und setzt sich so hin, dass ich ihr das Tablett auf den Schoß legen kann. Ich geselle mich zu ihr und wir frühstücken ausgiebig. Wir albern herum und unterhalten uns. Ganz genau so, wie man es sich bei einem glücklichen Ehepaar vorstellt.
    
    Nachdem sie ihren letzten Schluck Kaffee aus ihrer Tasse geschlürft hat, fragt sie: „Was wollen wir heute unternehmen?"
    
    Bereits auf dem Weg zum Bäcker habe ich festgestellt, dass es bereits früh recht warm ist. Die Sonne scheint und es sieht ganz so aus, als würde sich der späte Frühling ...
    ... heute von seiner schönsten Seite zeigen.
    
    „Was hältst du davon, wenn wir heute mal wieder shoppen gehen?"
    
    Jessy ist natürlich begeistert von dieser Idee freut sich wie ein kleines Kind. Während ich also das Tablett wieder runter trage und in der Küche klar Schiff mache, verschwindet sie zum Duschen im Badezimmer.
    
    Kaum eine halbe Stunde später ist Jessy fertig und kommt die Treppe herunter. Als sie das Wohnzimmer betritt, sehe ich sie etwas breitbeiniger als normal mit leicht verzerrtem Gesicht durch den Raum gehen. Sie schaut mich an und wir beide müssen lachen.
    
    „Das ist nicht witzig!" bemerkt sie in schnippischem Ton, bevor sie wieder lacht. Nach wenigen weiteren Schritten normalisiert sich ihr Gang wieder.
    
    Wir lächeln uns beide an. So viel Humor hätte ich ihr in dieser ganzen Geschichte gar nicht zugetraut. Kurze Zeit später machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Jessy ist an diesem Vormittag leger gekleidet. Sie trägt ein bunt bedrucktes T-Shirt und eine enge, hellblaue Jeans. Weiße Chucks runden das ansehnliche aber konservative Outfit ab.
    
    Heute haben wir uns entschieden, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen und sitzen erst für einige Stationen in einem Bus. Danach geht es mit der Straßenbahn in die Innenstadt und mit fällt wieder auf, wie viele Männer meine Frau anschauen. Ob, das schon immer so war oder ob ich derzeit eine besondere Aufmerksamkeit dafür entwickelt habe, kann ich gar nicht so genau sagen.
    
    Ich sitze neben Jessy und meine Hand ruht ...
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