Wird Sie Reden? Teil 01
Datum: 28.05.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byDoryDontWorry
Es passierte an einem lauen Septemberabend, wenige Tage vor meinem 35ten Geburtstag. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit war ich bereits um 19:30 Uhr am Heimweg aus dem Büro. Normalerweise machte ich diese Woche die tägliche Bereitschaft für Systemverfügbarkeit bis 22:00 Uhr, aber heute hatte mich ein Kollege abgelöst der dringend noch Überstunden für die Weihnachtsfeiertage aufbauen wollte.
Wie üblich bog ich mit meinem Rad in die Einfahrtsstraße meiner Siedlung ein und nahm dann die leichte Steigung zum Wohnhaus meiner Eltern, bei denen ich seit nunmehr 34,9 Jahren zufrieden wohne, auch wenn meine Eltern damit weniger Freude haben als ich selbst. Ich hatte in der Vergangenheit mehrere, auch längere Beziehungen, aber keine hatte dazu geführt, dass ich mit einer Frau zusammengezogen wäre. Meine persönliche Freiheit, meine Unabhängigkeit und die Möglichkeit 7 Tage die Woche mit meinen Kumpels um die Häuser zu ziehen oder auch nur Online diverse Games zu zocken war mir einfach immer wichtiger gewesen.
Nein, asexuell bin ich nicht, nach wie vor gab es diverse One-Night-Stands, lose Sex-Freundschaften und auch gelegentlichen Besuchen im Bordell bin ich nicht abgeneigt. Eine dieser lockeren Freundschaften hat dazu geführt, dass ich mir im Haus meiner Großeltern am Rande der Stadt im Keller einen -- sagen wir mal „besonderen Spielplatz" -- eingerichtet hab, mit einem besonderen Stuhl, einem besonderen Bett, Ringen an der Wand, Ketten von der Decke und schummriger ...
... Beleuchtung. Meine Großmutter, Gott hab sie selig, war erst vor wenigen Monaten gestorben und mein Vater, selbst schon in den 70ern, hat mir das Haus überschrieben. Meine Kumpels und ich verwenden die große Garage seither gerne mal für gemütliche Feiern, bei denen die durch übermäßigen Alkoholkonsum induzierte Lärmentwicklung keine Nachbarn stören soll, die gibt's nämlich nicht innerhalb der nächsten 500 Meter. Das Wohn- und Esszimmer möchte ich nächstes Jahr noch ein bisschen umbauen und eine richtige „Zocker-Bude" daraus machen, aber das wird ein Projekt für den Winter.
Den Keller hab ich mir aber nach schon wenige Wochen nach dem Tod meiner Oma vorgenommen, meine Bekannte hat fast darauf gedrängt uns da was für gelegentliche Treffs zu schaffen und ich hab mir gedacht: Warum eigentlich nicht? Eingeweiht haben wir gute Stube aber bisher noch nicht.
Aber zurück zum Thema und warum ich hier eigentlich sitze und diese Story zu Papier bringe: Wie gesagt, ich kenne meine Siedlung seit 34,9 Jahren, ich kenne jeden und alles und alle. Ich war also zumindest leicht überrascht in der Auffahrt zu meinen Eltern ein schwarzes Trekkingbike an einem Verkehrszeichen lehnend zu entdecken. Meine Eltern sind derzeit für 4 Monate in Sizilien -- die Pension genießen -- Herr Frankl von gegenüber ist seit 30 Jahren nicht mehr auf einem Rad gesessen und die Reitbauer-Kids von unterhalb fahren ein Kinder-BMX und ein Mountainbike für Jugendliche.
Auch sporadische Sportler und Wanderer kommen Mitte ...