1. Pauline, Teil meines neuen Lebens


    Datum: 06.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: byJahna

    ... nicht erzielen könnte. Immerhin handelt es sich um Einzelstücke, und als Wichsvorlage sind die Bilder so geil, dass ich sie eigentlich im Grunde selbst nicht hergeben will. Wahrscheinlich könnte ich auch das Doppelte kriegen.
    
    Mit selbst eingeredetem Mut laufe ich barfuß zuerst am Eingang vorbei und beobachte aus den Augenwinkeln die Straße, ob jemand in Sichtweite ist, der mich vielleicht kennen könnte. Ein paar Meter weiter mache ich auf der Stelle abrupt kehrt und stehe eine Sekunde später im Laden. Barfuß, im viel zu kurzen Jeansrock, mit engem Wollpulli, meinen hohen Pantöffelchen über der Schulter, viel zu jung und viel zu auffällig blond und meinem Klopapier-Paket mit den Fotos in der Hand. Der Laden ist etwa sechs-mal-fünfzehn Meter groß. Alle vier Wände sind vom Boden bis zur Decke mit Regalen bestückt, in denen Pornomagazine und Pornofilme verteilt sind. In der vorderen Mitte des Raumes steht ein großer Grabbeltisch mit Sonderangeboten.
    
    Weiter hinten ist sexy Wäsche und Sexspielzeug in einem Doppelregal. Kondome, sowie Gleitcreme sind neben dem Eingang, wo auch die Kasse auf einem schweren Tresen ist. Zwei Männer treiben sich bei den Filmen herum, sie drehen mir den Rücken zu. Die Luft ist abgestanden, es riecht nach ranzigem Schweiß und auch ein bisschen nach Sperma. Bestimmt ist hier seit Monaten nicht mehr ordentlich geputzt worden. Oh Gott, so gut kann meine Nase schon so etwas erschnüffeln. Rot kann ich bei diesen Gedanken nicht werden, denn ich bin es ...
    ... schon. Hinter der Kasse steht ein etwa vierzigjähriger Glatzkopf in einer abgetragenen schwarzen Ledermontur und mit schwarzem kurzem Vollbart. Der Rocker-Typ ist mindestens zwei Meter groß und hat eine Figur wie ein Kleiderschrank. Er ist der Einzige im Raum, der mich offen ansieht.
    
    "Was willst denn Du hier, junge Dame?" Die Stimme des Kleiderschranks klingt rau, nach zu viel Schnaps und Tabak, aber lange nicht so unangenehm, wie er für mich aussieht.
    
    "Ich möchte das hier verkaufen," sage ich leise und zaghaft zitternd dabei. Was für eine beschissene Situation. Logischerweise muss er spüren, dass ich zum ersten Mal in so einem Laden bin und sicher sehe ich auch nicht so aus, als würde ich hier reingehören. Dabei lege ich ihm den mit Toilettenpapier umwickelte Stapel Bildern auf den Kassentisch. Jetzt erst merke ich richtig, wie meine Nerven flattern. Ich hole tief Luft und versuche, so cool wie möglich zu bleiben. Aber innerlich bibbere ich wie Espenlaub.
    
    Plötzlich ist meine ganze zusammengekratzte Selbstsicherheit dahin. Werde ich es schaffen, die Bilder loszuschlagen? Der Typ runzelt die Stirn und schaut skeptisch auf mein seltsames Päckchen. Ich entpacke mein Paket etwas zittrig und komme mir vor als müsse ich SEIN Weihnachtgeschenk auspacken. Doch als er dann das erste Bild sieht, hebt er die Augenbraue und ich kann Neugierde in seinem Blick sehen. "Bist Du das? ... die auf den Bildern zu sehen ist?" Der Kleiderschrank hat Witterung aufgenommen und schaut die Fotos ...
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