1. Adlige unter sich 03


    Datum: 05.07.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: bySweetEljot

    ... Stellung geschuldet war. Ihr wurde von klein auf eingebläut, wie sie mit Dienstpersonal umzugehen hatte.
    
    Kurz darauf erschien ein weißhaariger Mann -- Jonas schätzte ihn auf über 60 -- mit wettergegerbter Haut den Stall. „Mach diese beiden Pferde, Sunny und Wirbelwind, fertig. Wir wollen ausreiten", befahl Lara ihm kurz. Der Rittmeister sah sie nur ganz kurz an, darauf folgte ein flüchtiger Blick zu Jonas, und schnell machte er sich an die Arbeit. Jonas bemerkte, dass der Stallmeister allzu viele Blicke tunlichst vermied. Wohl hatte er ihre nackten Beine gesehen, die erst kurz unterhalb der Scham von der Pferdedecke verdeckt wurden. Jonas grinste. Er sah eine weitere Prüfung auf Lara zukommen.
    
    Als beide Pferde gesattelt waren und ihr Zaumzeug anhatten, wollte Josef wortlos verschwinden. Doch das ließ Jonas nicht zu. „Halt!" rief er, und Josef blieb abrupt wie vom Donner gerührt stehen. „Was bist Du nur für ein scheuer Geselle? Erweist nicht einmal Deiner Herrin die Ehre, ihr in die Augen zu schauen? Geschweige denn mir?"
    
    Unsicher blieb der Rittmeister stehen, wusste nicht, was er tun oder antworten sollte. Er drehte sich zu den beiden um und sah erst der Baronesse, dann ihm kurz in die Augen. „Warum wolltest Du so schnell verschwinden?" fragte Jonas. „Ich ... ich habe meinen Auftrag erfüllt - und -- wollte Sie beide nicht stören und nun alleine lassen", stotterte er. „Lass Dir von ihm eine andere Decke bringen", wünschte der Prinz, und Lara bellte ihren Stallmeister ...
    ... unwirsch an: „Du hast gehört, was der Prinz will. Also los. Mach schon!"
    
    „Wie Ihr befehlt", entgegnete Josef unterwürfig und war froh, verschwinden zu können. Kurz darauf erschien er mit einer anderen Pferdedecke, die sich von der um Laras Leib nicht unterschied. „Vielen Dank, Josef! -- Lara, nimm sie und gib ihm Deine Decke. Er soll sie zurück bringen."
    
    Lara starrte ihn entgeistert an. Wenn sie ihm ihre Decke geben sollte, würde sie sich ihm nackt präsentieren. Wenn auch nur für einen kurzen Moment.
    
    Doch dann schallten die Worte ihrer Mutter in ihren Ohren: ‚Kind, es ist eine Prüfung...' Oh ja, sie hatte verstanden.
    
    Sie sah Jonas tief in die Augen, nahm sich langsam die Decke von ihrem nackten Leib und überreichte sie ihrem Stallmeister. Ohne Jonas aus den Augen zu lassen übernahm sie fast triumphierend die andere Decke, schlang sie sich um den Rücken und zog schließlich die Ecken genüsslich langsam um ihre Brust. Sollte sich der alte Bock doch an ihrem jungen, nackten Körper aufgeilen! Hauptsache, der Prinz registrierte, was sie für ihn zu tun bereit war.
    
    Jonas bemerkte das sehr wohl. Aber auch, dass der Stallmeister sie überhaupt nicht angesehen hatte. Nicht einmal einen scheuen Blick aus den Augenwinkeln hatte er riskiert. Er blickte nur unterwürfig zu Boden.
    
    Jonas wurmte das zwar -- viel lieber wäre es ihm gewesen, wären dem Stallmeister vor Lüsternheit die Augen aus dem Kopf gefallen -- aber er beschloss, die Sache zunächst auf sich beruhen zu lassen. ...
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