Milchstraße - Nichts mit Grün
Datum: 25.08.2020,
Kategorien:
Fetisch
Inzest / Tabu
Autor: 8geniesser
... zugkräftiges Argument sei. Auf deren Plakat seien neben Toaster und Staubsauger auch ein Vibrator deutlich zu erkennen. Warum wir beispielsweise nichts mit der Volkshochschule machen würden?
Unser Vorsitzender Heinz ließ sich also überreden und wir planten zunächst vier Abende. Wir hatten keine Werbung gemacht, nur die Grünenfraktion im Rat hatte auf die neue Reihe hingewiesen. Trotzdem faßte der Saal nur mit Mühe die ganzen Teilnehmer. Doch schon bald lief es aus dem Ruder. Dabei hatte Heinz lediglich den Verein und die Abfolge der Themen vorgestellt. Als er dann aber die Vorteile menschlicher Milch erläuterte, begann wohl das Gemurmel im Saal. Weil schon am nächsten Tag einige ihre Gebühren von der Geschäftsstelle zurück verlangten, wurden die weiteren Abende einfach gestrichen. Der Bürgermeister selbst hätte empört bei Heinz angerufen und ihn über das Ende unseres Bildungsauftrages informiert. Aber was, bitte, kann man an dem Titel „Kein Ammenmärchen: Milch selber erzeugen." Untertitel "Mehr bio geht nicht!“ missverstehen?
Aber so hatte die Milchindustrie ihr Ziel erreicht. Die Verbraucher blieben in ihrer überholten Denkweisen verhaftet, Milch könne nur von der Kuh kommen. Prüde verdrängten sie die Tatsache, dass Milch eine sinnliche Komponente hat.
Ich wäre am dritten Abend dran gewesen und hatte schon mit Reinhold gesprochen. Er hätte mir seine Schwägerin und ihre Tochter geschickt. Anhand der beiden Kühe und vieler Beispielfotos wollte ich erläutern, worauf ...
... die neue EU-Norm so alles Wert legt: Pflege des Euters, schonende Wäsche, die Probleme mit den Rückständen der blauen Superpillen, Umsicht bei trächtigen Kühen, Hygiene, Platzbedarf usw.
Im Vorstand hatten wir kurz überlegt, die Volkshochschule auf Schadensersatz oder wegen Rufschädigung zu verklagen, das dann aber verworfen. Heinz hatte nämlich eine viel bessere Idee: Wir würden unsere jährliche Vollversammlung einfach vorziehen, um ein paar Punkte anreichern, das Ganze als "Milchball" bezeichnen und dazu den Bürgermeister als Ehrengast einladen. Diesmal würde es eben keinen Milchbrunnen geben, aber dafür einen Milchflaschenanstich durch den Bürgermeister. Uns kamen Ideen über Ideen. Wir würden das Amt des Milchpaten einführen, das natürlich der Bürgermeister übernahm. Er müßte unsere leistungstärkste Nachwuchs-Kuh auszeichnen und dann mit ihr den Tanz eröffnen. Usw. usf. Noch in der Nacht schickte uns die Schwester von Züchter Clemens den Entwurf für eine Eintrittskarte: Der zeigte eine nackte Brust, aus der ein Milchstrahl spritzt, der in kleine glitzernde Sterne übergeht.
Der Abend war ein großer Erfolg. Wie wir gehofft hatten, berichtete sogar die Kreiszeitung davon. Der Bürgermeister hatte uns schließlich beehrt. Auf dem Bild war er beim Tanz mit einer Nachwuchskuh zu sehen, einer Enkelin von Züchter Felix. Man konnte nur erkennen, dass es sich bei ihrem Oberteil um einen Neckholder handelte. Natürlich wollte das junge Ding seine hübschen Euter möglichst vorteilhaft ...