Der Butler
Datum: 28.01.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: gerd2509
Es handelt sich bei dieser Geschichte um eine Übersettzung von V. P. Viddlers Geschichte "The Servant", die Nummer 78 aus Viddler's Stories, erschienen in der BDSM Library.
Ich verwende sie als Test dafür, ob Geschichten von mir hier überhaupt noch eine Chance haben aufgenommen zu werden.
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“Sie glauben wohl, ich sei ein Luder, Hopkins, nicht wahr?”
Cicily Upshur sagte das so nebenbei und warf einen abschätzenden Blick zu ihrem Butler. Sie saß in der Küche ihres palastartigen Hauses auf Long Island. Cicily war 26 Jahre alt, groß, schlank, hatte dunkle, weich fallende, gepflegte Haare und ebenso dunkle Augen. Ihr Gesicht wirkte lieblich und aristokratisch und ihre Gestalt war aufregend und wohlgeformt.
„Es steht mir nicht zu, gnädige Frau, über derartige Dinge zu sprechen!“, antwortete Hopkins. Er fungierte als Butler und Faktotum für alles in Upshur House, wirkte gedrungen, sein Alter schwer bestimmbar: er mochte dreißig, vierzig oder fünfzig Jahre sein.
„Ich fragte Sie nach Ihrer Meinung, Hopkins!“ erwiderte Cicily ein wenig schärfer. „Ich weiß, dass Sie mich für ein Flittchen halten! Sie können es ruhig zugeben!“
„Gnädige Frau! Darüber möchte ich mich wirklich nicht auslassen!“, antwortete Hopkins und fuhr seelenruhig fort, die Vorbereitungen für das Dinner zu treffen.
„Armer, armer Hopkins!“, meinte Cicily spöttisch. „Ich mache Ihnen wohl das Leben zur Hölle, nicht wahr?“
Hopkins schwieg.
„Immer nur Befehle von mir! Unwirsch! Ungeduldig! Von ...
... oben herab! Undankbar! Ich lasse Ihnen keine Ruhe! Stimmt’s Hopkins?“
Hopkins sagte nichts.
„Ach, sagen Sie es nur wie es ist, Hopkins!“, sagte Cicily, „Ich werde Sie deshalb schon nicht feuern! Ich weiß, dass Sie mich nicht mögen! Alle Angestellten hassen ihre Arbeitgeber! Sie aber müssen mich wohl besonders hassen, weil ich so fordernd und herausfordernd und wirklich unerträglich bin! Stimmt es, Hopkins? So antworten Sie mir doch, Hopkins, verdammt noch einmal!“
Hopkins holte tief Atem.
„Wenn Sie darauf bestehen, gnädige Frau, “ krächzte er, „dann muss ich schon zugeben, dass Ihre Worte, gnädige Frau, ein winzig kleines Körnchen von Wahrheit enthalten!“
Cicily lachte.
„Wie diplomatisch, mein Lieber! Ein winzig kleines Körnchen von Wahrheit! Wie poetisch! Sie hassen mich, Hopkins, geben Sie es doch zu!“
„Selten, hmm, zeitweise, gnädige Frau, das muss ich schon zugeben!“, erwiderte Hopkins.
„Na ja, ich wette, es wird wohl ein bisschen mehr sein! Was wollen Sie sonst noch zugeben, Hopkins? Denken Sie nicht gelegentlich daran, es mir heim zu zahlen, sich zu rächen? Hmm?“
„Aber gnädige Frau! Was denken Sie? Ich bin mir nicht ganz sicher, was Sie damit andeuten wollen!“
„Hopkins! Reden Sie nicht so blöd herum! Sicher wissen Sie selbst am besten, was Sie über mich denken. Wünschen Sie sich nicht, mich zurechtweisen zu können, mir Befehle geben zu dürfen, ja mich dafür bestrafen zu dürfen, dass ich Sie so herablassend behandelt habe?
„Gnädige Frau! ...