1. Der Bräutigam


    Datum: 30.03.2019, Kategorien: Berühmtheiten, Autor: bySonnenwolke

    ... vorhandenen Schlüpfer unterm Rock gut (nicht) sehen konnte.
    
    "Das hier ist eine Taverne", sagte sie ihm ins Ohr. "Die Fritzen-Taverne. Eine Art Privatclub für Leute wie uns, die nicht zur einheimischen Bevölkerung von Peridëis gehören. Keine Angst, alle hier machen genauso rum, wenn ihnen gerade danach ist. Was glaubst du, warum sonst dieser Stuhl in der Nische steht? Aber wir wollen hier jetzt nicht bleiben.
    
    Ein Versuch, die Taverne schnell zu verlassen, wurde nicht akzeptiert. Er musste sich erst vorstellen, sie musste erklären, warum er hier sein durfte (auf ausdrücklichen Wunsch der Großen Peri!), man musste ihn erst ausdrücklich begrüßen - aber erst nach dem Versprechen, am nächsten Tag noch einmal wiederzukommen, durften sie die Taverne verlassen.
    
    Es stellte sich heraus, dass die Tavernenräume unter der Erde lagen. Eine Treppe mit silbriggold glänzenden Stufen führte nach oben und der Boden des oberen Tavernenraums war mit demselben Stein ausgelegt. Dann traten sie aus der Tür der Taverne heraus.
    
    Im Städtchen
    
    Noch einmal entfuhr ihm ein Schrei der Überraschung. Sie standen auf der Straße eines sonnendurchfluteten Städtchens mit bunten, höchstens zweistöckigen Häuschen, deren Aussehen irgendwo zwischen Hundertwasser, Mittelalter und Bronzezeit lag, soweit man sie überhaupt sehen konnte, denn überall waren die Häuser von Rosenranken bewachsen. Roten Rosen.. Die Taverne war direkt an die Stadtmauer gebaut worden, aber diese Mauer erst! - Sie war vollständig ...
    ... aus den seltsamen goldglänzenden Steinen gebaut worden, mit denen auch der Fußboden der Taverne ausgelegt war.
    
    War das eine hübsche und vor allem ungewöhnliche Stadt, die vor ihnen lag!
    
    Sie lachte laut und freute sich über seine verblüffte Mine. "Was erstaunt dich am meisten?", fragte sie.
    
    "Diese Farben! Diese Häuser! Und alle Frauen hier laufen barbusig herum!"
    
    "Dass wir nackt auf der Straße stehen und du schon wieder eine Erektion hast, findest du nicht erstaunlich?"
    
    "Komisch. Stimmt. Es war ... ist ... mir seltsamerweise ... es ist mir nicht peinlich."
    
    Sie wurde ernst: "Ist es hier auch nicht. In dieser Welt, und du bist in einer anderen Welt, lieben sich Männer und Frauen öffentlich. Egal wann und wo. Hier hast du und hat jeder ein sehr starkes sexuelles Verlangen. So sehr, dass es den Alltag reguliert und ungefähr so heimlich gemacht wird, wie das Essen. Wenn du dich hier mit einer Frau unterhältst und dabei eine Erektion bekommst, wird sie nicht Empörung heucheln, sondern sich eher über das Lob freuen. Ein gesprochenes Lob kann Heuchelei sein, ein sich aufrichtender Penis oder eine anschwellende und nass werdende Vulva lügt dagegen nicht. Aber Männer sind trotzdem meist vollständig bekleidet. Meist, nicht immer. Nur Sklaven sind normalerweise nackt."
    
    "Es gibt hier Sklaven?"
    
    "Ja. Aber zeitlich begrenzt. Meist, um eine Schuld zu bezahlen, aber auch, wenn man keine Lust hat, sein Leben selbst zu regeln." "Aber man hat Rechte als Sklave?"
    
    "Nein. ...
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