Timo - hat dich der Himmel geschickt?
Datum: 03.01.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Plautzi
... mich. Das ist es, was sie jetzt brauchen, etwas Schutz und Sicherheit und sie nehmen es dankbar an.
Ich versuche die kleinen zitternden Menschen zu trösten. Längst haben auch sie begriffen, dass ihre Oma nicht einfach nur müde war, sondern dass etwas Schreckliches passiert war. Meine Nähe tut ihnen gut, aber so recht beruhigen können sie sich nicht. Der Notarzt kommt zu mir.
Der Mediziner legt kurz aber beruhigend die Hand auf die Schulter der Kinder.
murmelt er und springt dann in seinen rot/weiß beklebten Audi Q7. Sowohl der Kranken- als auch der Notarztwagen brausen mit durchdrehenden Rädern und mit Blaulicht davon. Noch lange kann man den durchdringenden Ton des Martinshorns hören. Jetzt bin ich allein mit den Kindern. Nur langsam fällt die Anspannung von mir ab.
Emma ist die Erste, die sich weinend an mich drückt.
fragt sie mich.
frage ich nach.
erzählt mir Peter.
Jetzt verstehe ich. Sofort wird mir klar, dass die beiden Mäuse entweder zu Pflegeeltern oder ins Heim müssen. Zumindest, bis ihre Oma wieder für sie Sorgen kann.
fragt mich Emma ängstlich. Die Frage habe ich befürchtet. Soll ich sie anlügen und ihnen sagen, dass alles wieder gut wird, so wie der Notarzt es versucht hat? Oder wäre es besser ihnen zu sagen, dass ich es nicht weiß? Ich entschließe mich für eine sanfte Version, sie auf den Ernst der Lage vorzubereiten.
Im gleichen Augenblick, wo ich loslegen will, kommt die Polizei um die Kurve und stoppt vor uns. Emma drückt sich ...
... noch fester an mich. Auch Peter sucht weiter Schutz in meinem Arm.
Eine Polizistin kommt um den blau-silbernen VW Passat herum und kniet sich vor uns. Sie ist jung, was ihr bei den Kindern einen Vorteil einbringt. Und sie geht sensibel mit den Gefühlen der Kinder um. Das macht sie gut.
Es gelingt ihr, den Namen und Adresse von ihrer Oma zu erfragen. Und dass es sonst niemanden gibt, der auf sie wartet. Ich höre aufmerksam zu und kann mir die Eckdaten einprägen.
sagt die junge Gesetzeshüterin sanft zu den Kindern.
antwortet Emma der Polizistin wütend.
Ich kenne die Dienstgrade der Polizei. Sie ist erstaunt, dass ich sie richtig anspreche und lächelt mich an. Ich lächle zurück und halte ihr eine Visitenkarte von mir hin, die sie kurz überfliegt.
wiederhole ich noch einmal deutlich.
zucke ich mit den Schultern.
Die Kommissarin nimmt die Geschwister an die Hand und zieht sie mit zum Polizeiwagen. Es versetzt mir einen Stich ins Herz, sie bitterlich weinen zu sehen. Ängstlich und flehend sehen sie mich an, während sie sich im Fond des Fahrzeuges anschnallen müssen. Ihre Augen fragen:
Ich komme mir vor, als würde ich sie im Stich lassen, doch dabei würde ich jetzt nichts lieber tun, als mich um Emma und Peter kümmern, aber ich darf leider nicht. Sie sind sich in diesem Augenblick als Geschwister näher als je zuvor in ihrem noch so jungen Leben. Sie spüren das selbst und halten sich fest an den Händen.
Beide Polizisten nicken mir kurz zu, setzen sich in ...