Die Adjutantin 01
Datum: 01.04.2021,
Kategorien:
Schwule
Autor: byGesa
... orangefarbenen Gerbera hervorzauberte. Ich zögerte für den Bruchteil einer Sekunde, aber nahm es dann dankend an. Ich bekam einen Blumenstrauß wie eine Hausfrau! Das hätte ich mir gestern auch nicht träumen lassen! Dann erklang die Stimme vom Oberst:
„Willkommen, Gregor Sergejewitsch Nawralow zu unserem Kerzendinner. Kätzchen, kannst Du uns schon mal einen Wodka servieren, damit wir den richtigen Appetit haben?"
Ich hätte mich beinahe verschluckt, als mir klar wurde, dass ich mit dem ‚Kätzchen' gemeint war. Ich konnte nur schwach nicken. Ich war froh, als er mit ihm ins Wohnzimmer verschwand. Ich nahm in der Küche das Tablett, stellte die zwei gefüllten Gläser drauf und vorsichtshalber die Wodkaflasche. Von Mandy hatte ich so einiges über die Trinkfreude der Russen gehört.
Nach einer kurzen Überlegung legte ich die Schürze in der Küche ab. Dann ging ich ins Wohnzimmer zum Servieren. Als ich das Tablett abgestellt hatte, patschte der Oberst mir auf den Hintern und lachte dröhnend:
„Ist sie nicht ein Goldstück, Gregor? Diese Uniform steht ihr sehr gut, finde ich. Der Rock unterstreicht perfekt den runden Po von ihr. Süß, wie sie errötet, nicht wahr?"
Das war absolut erniedrigend, so als Schaustück demonstriert zu werden. Aber er setzte dann noch einen drauf:
„Kätzchen, gibst Du mir noch einen Kuss, damit mir der Wodka noch besser schmeckt? Gregor Sergejewitsch Nawralow kennt mich gut genug, um nicht schockiert zu sein. Du brauchst Dich also nicht zu ...
... zieren."
Er deutete auf seinen Schoß. Was blieb mir anderes übrig? Ich versuchte zu lächeln und hoffte, dass meine Gesichtszüge dabei nicht entgleisten. Er legte seine Hand auf mein Knie, als ich mich dort hinsetzte. Er machte es mir nicht einfach. Er lächelte nur und kam aber nicht mit seinem Gesicht näher. Was sollte ich machen?
„Natürlich, Igor, mein Schatz -- besser Dich jetzt küssen, als nach dem Wodka."
Den ersten Teil der Herausforderung hatte ich geschafft. Ihn zu duzen und Igor zu nennen, war schon merkwürdig. Ihn dann noch selber zu küssen, war eine Stufe weiter. Ich schaffte es, aber ich machte es so kurz wie möglich. Auch deshalb, weil er dabei mein Knie massierte, was mich irritierte. Der General fragte etwas. Die Antwort hörte ich nicht mehr so richtig, weil ich mich mit der Entschuldigung in die Küche flüchtete, dass ich mich um das Essen kümmern müsse. Nach ein paar Minuten kam er in die Küche nach. Er sprach leise:
„Ich weiß, dass dies alles nicht einfach zu verdauen ist für Dich. Der General ist aber einer von der derben Sorte. Mit dem Erröten und dem Kuss war es aber perfekt. Den habe ich jetzt in der Tasche für die Zustimmung. Mit Schleuter wird es damit auch einfacher."
Er sah mich an und wechselte dann in normale Lautstärke:
„Herr Schleuter muss gleich kommen. Oh, ist das nicht sein Wagen, Kätzchen?"
Schon war er wieder dabei, zu demonstrieren. Er nahm mich erneut in den Arm. Ich wusste schon, was erneut kommen würde. Das dachte ich ...