Die Adjutantin 01
Datum: 01.04.2021,
Kategorien:
Schwule
Autor: byGesa
... mich in die Arme nahm und zu einem Kuss ansetzte. In der ersten Sekunde wollte ich mich dagegen wehren, aber dann besann ich mich eines Besseren. Er wollte seinem Chef schon vorab den richtigen Eindruck vermitteln, also gut. Ich machte also gute Miene zum bösen Spiel. Ich ließ mich küssen und legte ihm sogar meine Arme um den Hals. Das würde ein wünschenswertes Bild für den von draußen Hereinblickenden ergeben. Ich fühlte mich wie ein Darsteller in einer Schmierenkomödie, als ich unser Spiegelbild in der Glasoberfläche des Wandschrankes reflektiert sah.
Der nächste Schock ließ nicht auf sich warten, als er kurz den Kuss unterbrach, um etwas über ‚mehr Überzeugung' zu wispern. Die Fortsetzung seines Kusses brachte seine Zunge ins Spiel, die fordernd an meine Lippen stieß, während er gleichzeitig seine linke Hand an meinen Hinterkopf legte. Das durfte doch nicht wahr sein! Er wollte mir seine Zunge in den Hals stecken?? Oh nein! Aber was blieb mir anderes übrig, wenn ich nicht den Anschein von Widerstreben erwecken wollte? Widerwillig öffnete ich meine Lippen und schon war seine Zunge drinnen. Auf der reflektierenden Glasfläche sah ich, wie seine rechte Hand von meinem Hintern tiefer herabglitt auf meine Oberschenkel und sich dann unter den mittelkurzen Rock schlich. Das Spiegelbild lieferte einen erotischen Szeneneindruck, aber die Diskrepanz zwischen diesem Bild und meinem Gefühl, als seine Hand über die seidig glatte Oberfläche meiner Oberschenkel glitt, war beträchtlich. ...
... Ich kam mir unangenehm befummelt vor, während sich sein Kuss vertiefte. Dann drückte er sich an mich. Geschockt spürte ich, wie er eine veritable Erektion hatte. Eine Erektion wegen mir?? Ich versteifte mich unwillkürlich bei dem Gedanken. Das merkte er und hielt inne.
Dann klingelte es. Er ließ von mir ab. Er zog auch seine Hand weg und streichelte mir über die Haare:
„Gut gemacht, Mandy! Ich bin zuversichtlich, dass es klappen wird. Am besten, Du machst die Tür auf und begrüßt ihn."
Damit hatte ich nicht gerechnet, aber es war mir nicht unrecht. Ich musste für einige Momente weg von dem Oberst. Ich spürte immer noch den warmen Abdruck seiner Hand auf meinem Oberschenkel. Das hatte mich mehr verwirrt, als ich mir selber zugeben wollte. Dieses Spiegelbild von mir, als seine Hand unter meinen Rock glitt, hatte mich unwirklich fühlen lassen.
Nach dem Türöffnen übte ich mich an der Imitation einer militärischen Salutation:
„Guten Abend, Herr General Nawralow. Ich bin Gefreite Mandy Sahn, Herr General. Der Oberst bittet Sie ins Wohnzimmer."
„Keine militärischen Formalitäten heute Abend. Das ist ein privater Besuch. Ich kenne Igor schon lange. Nennen Sie mich einfach Gregor Sergejewitsch Nawralow. Wenn Sie erlauben, werde ich Sie Mandy nennen."
Er hatte eine kultivierte Stimme, die aber einen deutlichen russischen Akzent aufwies. Er war in der imposanten Generalsuniform. Dann überraschte er mich, als er hinter seinem Rücken ein kleines Blumengebinde mit einer ...