1. Die Schlaflandschaft


    Datum: 03.04.2021, Kategorien: Gruppensex Autor: byAnnaMariaLangen

    ... gedruckten Ausgabe der Tageszeitung der Kleinstadt nicht mehr interessiert. Sie wurde eingestellt. Nur die Online-Ausgabe konnte Harold aufrechterhalten. Sie brachte ihm aber nicht genug Geld ein, um seine Handvoll Mitarbeiter zu finanzieren.
    
    Die Statistik zeigte ihm, dass die am häufigsten angeklickten Beiträge auf seiner Verlags-Webseite die über Sex-Themen waren. In Framersdorf gab es einen Erotik-Club. Die Berichte darüber hatten die höchsten Zugriffszahlen. Gerüchten nach wurden in dem Club Gruppensex-Partys gefeiert, deren Teilnehmer aus ganz Deutschland anreisten. Man konnte das anhand der Nummernschilder der auf dem Hof parkenden Autos erkennen. Einwohnern entlief hin und wieder „aus Versehen" der Hund auf den Hof. Man roch Zigarettenrauch und Kerzenqualm aus den rot beleuchteten Fenstern und empörte sich darüber.
    
    Der Club hießLiebesschaukel und hatte nur eine primitive Webseite, die Harold auf der Suche nach einem zweiten Standbein für seinen Verlag auf eine Idee brachte. Er führte ein langes Gespräch mit dem Besitzer „nenn-mich-einfach-Otto", einem Gastronomen mit dickem Bauch und Bart, Inhaber mehrerer Clubs. Sie beschlossen, ins Online-Geschäft einzusteigen.
    
    Mit Hilfe eines jungen Programmierers aus dem Ort und unter Beratung von Jolinka, entstand ein erotisches Online-Portal. Anfangs führten die Klicks so unauffällig wie möglich zu den Angeboten von Ottos Clubs. Allmählich wurde das Angebot größer, immer mehr Erotik-Clubs buchten Werbeplätze. Die ...
    ... Zugriffszahlen wurden höher. Gebühren gingen auf Harolds Firmenkonto ein. Das zweite Standbein funktionierte.
    
    Die ruhige, belesene Jolinka half beim inhaltlichen Aufbau der Seiten. So sehr wie sie äußerlich einer Erotik-Expertin glich, war sie innerlich sexuell zurückhaltend. Schuld an ihrer Zurückhaltung war eine große Narbe auf ihrem flachen Bauch. Resultat eines Schlitten-Unfalls als Kind. Jolinka glaubte, das sei ein unschöner, wenn nicht sogar unerotischer Anblick. Die wenigen Männer, mit denen sie im Laufe der letzten dreißig Jahre zusammen war, hatte das nicht gestört und sie betonten das ausdrücklich. Jolinka glaubte ihnen nicht. Sie überlegte, wann sie das letzte Mal Sex hatte, ausgelöst durch den Anblick der geballten Männlichkeit der Besucher im Verlag.
    
    Die Besucher gingen auf die großflächige Sitzgelegenheit zu und Jolinka wandte sich an ihren Chef. „Soll ich euch allein lassen?"
    
    Harold schüttelte den Kopf. „Auf keinen Fall, wir brauchen dich. Kilian und Benedikt werden es dir erklären."
    
    Die Männer warteten, bis sich Jolinka gesetzt hatte, dann erst nahmen sie Platz. Die Besucher stammten aus vornehmen Familien und waren gut erzogen. Umgangsformen und Benimmregeln waren ihnen vertraut. Insbesondere in Bezug auf Frauen waren sie immer auf dem neuesten Stand.
    
    Timur saß links von Jolinka. Leon, das älteste und attraktivste Familienmitglied, saß rechts von ihr. Jo schätze ihn auf Fünfunddreißig. Harold nahm gegenüber Platz.
    
    Tigger zuckte mehrmals ...
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