1. Der Fernfahrer 10


    Datum: 13.04.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bysirarchibald

    ... ausschlafen zu können, nicht auf Tour zu müssen.
    
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    Nach einem tiefen, traumlosen Schlaf wurde ich am Morgen -fast bin ich versucht zu sagen: Am Morgen danach- vom Kaffeeduft geweckt, der durch die offenstehende Schlafzimmertür zu mir hereinwehte.
    
    Ich sprang auf, ins Bad, wo ich mich zuerst fast brühheiß und dann eiskalt abduschte, wo ich mich, fröhlich vor mich hinpfeifend, rasierte, mir den Bademantel anzog, um dann voller Energie und bärenhungrig dem verlockenden Kaffeeduft zu folgen.
    
    Als ich unsere Küche betrat, traf mich bei Ankes Anblick fast der Schlag. Schwarze Strümpfe an einem roten Straps befestigt und dazu ihre hochhackigen, schwarzen Pumps, das war alles, was sie trug. Mit leicht gespreizten Beinen stand Anke vor der sich am Fenster entlangziehenden Arbeitsplatte und hantierte dort umher und als sie sich einmal kurz nach vorn beugte, konnte ich von meinem Standort aus zwischen ihren Schenkeln hindurch nach vorn, genau auf das Schamhaar sehen.
    
    Noch in der Küchentür blieb ich stehen, um dieses sagenhafte Bild genießerisch in mir aufzunehmen.
    
    Und das alles spielte sich vor dem durch keine Gardine vor fremder Einsichtnahme geschützten Küchenfenster ab! Jeder, der draußen vorbeiging und zufällig einen Blick durch das Fenster warf, mußte Anke sehen und glauben, sie sei nackt. Und das schönste daran war: Es störte mich überhaupt nicht, daß Anke sich so offen zeigte und daß die Möglichkeit ...
    ... bestand, daß man sie von draußen so sehen konnte.
    
    Das war entschieden nicht die Frau, die uns gestern -war es wirklich erst oder noch gestern gewesen?- züchtig bekleidet an der gleichen Stelle das Frühstück zubereitet hatte. Diese Frau dort vor mir war die Sinnlichkeit in Person. Allein schon die Art, in der sie sich bewegte, konnte einem das Wasser in die Augen und das Blut in den Schwanz treiben.
    
    Lange hielt es mich nicht auf meinem Platz. Schritt um Schritt trat ich näher an Anke heran, umfing sie von hinten, legte eine Hand auf ihre Brüste; die andere ließ ich über ihren Leib hinabgleiten, hinab zu ihrem Haarbusch, den ich sacht kraulte, während ich Anke einen heißen Kuß in den Nacken drückte; gerade unterhalb des Haaransatzes. Sofort lief Anke eine Gänsehaut über den Rücken. Und genau das hatte ich beabsichtigt.
    
    "Guten Morgen, mein Schatz," sagte ich, "Hast du gut geschlafen?"
    
    "Gut, sehr gut. So gut, wie lange nicht."
    
    "Das freut mich und äähhh... sieht toll aus, was du da trägst und vor allem, wie du es trägst."
    
    "Ich hatte gehofft, daß du das sagen würdest."
    
    "Warst du dir nicht sicher, oder warum sagst du gehofft? Meinst du etwa, daß ich am Nichtvorhandensein gewisser Kleidungsstücke Anstoß hätte nehmen können? Also ehrlich, ich mag das. Du bist mir so tausendmal lieber, als der Bundeskanzler im Frack."
    
    Anke lächelte vergnügt und meinte:
    
    "Also, ich glaubte nicht, daß du es ablehnen würdest, mich so zu sehen. Aber.... aber man kann von draußen ...
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