1. Die letzte Woche - Teil 3


    Datum: 16.04.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: joda36

    Die letzte Woche – Teil 3
    
    Im Büro kann ich mich überhaupt nicht auf die Arbeit konzentrieren. Zu sehr schwirren mir die Gedanken im Kopf herum, was da gerade zu Hause passiert und vor allem was da mit mir passiert. Jake war eigentlich immer ein netter zuvorkommender und schüchterner Junge, doch seit mein Mann nach Denver geflogen ist, ist Jake wie ausgewechselt. Liegt das jetzt daran, dass er in ein paar Tagen wieder nach Hause fährt und sein Auslandspraktikum hier beendet? Denkt er vielleicht, jetzt kann er es ja machen, denn bald ist er wieder zu Hause und unsere Wege werden sich nicht mehr kreuzen?
    
    Aber stimmt es überhaupt, dass Jake sich verändert hat? Ist es nicht richtiger, dass ich Jake verändert habe? Okay, als Fred abgefahren ist und ich auf der Couch schlief, war es Jake, der die Initiative ergriffen hatte. Doch alles was danach kam, war von mir gesteuert. Jake hat doch genau genommen nur das gemacht, was ich wollte und wozu ich ihn animiert habe. Mir wird auf einmal ganz heiß und ich merke wie mir die Röte ins Gesicht steigt. Es ist fast wie damals in dem Winterurlaub. Das ist jetzt schon bestimmt zwanzig Jahre her. Wir hatten gerade angefangen zu studieren und trafen uns zu einem kurzen Winterausflug in Salbach in Österreich. Während der Abifeier versprachen wir uns im Winter gemeinsam zu verreisen und unsere Erlebnisse seit Studienbeginn auszutauschen.
    
    Wir das waren Martin, Jenny, Dani, Fred und ich. Martin und Jenny waren damals bereits ein Paar und ...
    ... Dani, Fred und ich waren noch überzeugte Singles. An dem Tag fuhren wir nicht Ski, sondern unternahmen eine Schneewanderung. Im Tiefschnee waren wir den Berg hinauf gewandert. Ganze vier Stunden waren wir unterwegs. Mit meinen Schuhen war ich für den tiefen Schnee nicht gut gerüstet. Ich hatte ganz kalte und nasse Füße bekommen und fror erbärmlich, doch wir hatten unseren Spaß während der Wanderung mit kleinen Schneeballschlachten, wir haben uns mit Schnee eingeseift und wenn wir eine verschneite Tanne gesehen hatten, stellte sich einer darunter und die anderen zupften an den erreichbaren Ästen und freuten uns darüber, wie der Schnee herabfiel.
    
    Oben auf der Hütte versuchte ich, mich mit einem Jagertee wieder aufzuwärmen. Kurzzeitig half das sogar. Ich hätte allerdings noch deutlich mehr davon trinken müssen. Deutlich mehr als ich vertragen hätte und allein einer mehr wäre schon zu viel gewesen. Für den Abstieg beschlossen Fred, Dani und ich die Seilbahn zu nehmen. Martin und Jenny wollten unbedingt bergab wandern. Martin wollte einige Abkürzungen laufen, wie er es nannte. Er war schon öfter dort gewesen und kannte die Gegend. Doch diese Abkürzungen würden wohl nur bergab funktionieren.
    
    Also trennten wir uns. Dani, Fred und ich waren recht schnell in unserer Unterkunft. Wie war ich froh, als ich diese nassen Schuhe, die genauso nassen Socken und meine Skihose ausziehen konnte. Ich nahm mir eine der Decken und hockte mich vor den Kamin. Ich hoffte, dass die Wärme des Kamins ...
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