Nachhilfe
Datum: 09.06.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: postpartem
... meinem Gesicht. Enthielt sich eines Kommentars, aber ihr Grinsen zeigte, dass sie den Duft ihrer Mutter sehr wohl erkannt hatte. Ergötzte sich an meinem perplexen Gesichtsausdruck, dann lachte sie schallend los.
"Tom, du bist viel zu leicht aufs Kreuz zu legen. Selbstverständlich hast du da gar nichts begonnen. Und ich habe wirklich nur wie ein braves Mädchen in der Wanne gelegen."
"Mädel..."
"Los, lass uns. Was wollen wir denn machen? Mir wäre nach Spielen."
"Den Eindruck habe ich allerdings auch. Deiner Mutter ist aber wohl mehr nach Fernsehen. Wir sollen einen Film ausfindig machen."
"Auch gut. Schön kuscheln. Das kommt jetzt bestimmt besonders gut. Ehrlich, das war wirklich toll. Du hast magische Hände, da hat Mama ganz Recht."
"Ja, hm. Danke. Habt ihr eine Fernsehzeitung, oder sowas?"
"Die aus der Tageszeitung, warte, ich suche sie."
Die Badezimmertür ging auf und Ramona rief "komme gleich" zu uns herüber. Na, das könnte noch etwas dauern. Erstmal fernsehen. Dass mich Svenja schon wieder so vorgeführt hatte, wurmte mich irgendwie. Sie kam mit der Zeitungsbeilage zum Sofa, kam dicht an mich heran, sodass wir beide gleichzeitig reinsehen konnten.
"Wäre auch okay gewesen", schlug ich nun doch zurück. "Ich meine, wenn das versehentlich passiert wäre. Obwohl ich mir alle Mühe gegeben hab, dich da nicht zu überfordern, und deine Fantasie unnötig anzuregen."
"Ach ja? Ich kann dir gerne mal meine Fantasien im Detail erzählen, dann weißt du, ...
... dass du da keine Rücksichtnahme brauchst. Hier... wir wäre es mit dem?"
"Ah, habt ihr schon was gefunden?", freute sich Ramona, die gerade zurückkam. "Ein Liebesfilm, genau das Richtige für Tom. Fängt in... zehn Minuten an."
"Ehm... das ist 9 ½ Wochen. Liebesfilm, ja, aber nur... bedingt", wagte ich einzuwenden.
Auch Ramona musste grinsen.
"Ja Schatz, da ist die Liebe eher körperlicher Natur. Den kenne ich auch. Nichts Anderes?"
"Och, ihr gönnt mir ja gar nichts... das da scheint eine Komödie zu sein. Vielleicht den? Was zum Lachen? Läuft allerdings schon fünfzehn Minuten."
Den kannten wir alle drei nicht und guckten ihn. Zumindest stellenweise war er lustig. Ganz bei der Sache war ich nicht. Später am Abend bekam ich dann meinen Lohn für all die Mühen und Bemühungen, Mutter und Tochter zufrieden zu stellen.
Ramona und ihre Blow-Jobs, ein Ticket in den Himmel, jedes Mal. Mit dem für sie typischen verschlungenen Wegen. Auch bei dem eher gelassenen Verkehr, als krönenden Abschluss, nun schon weit nach Mitternacht, lagen die Mühen eher auf ihrer Seite, und ich meist unten in der Position des alles andere als stillen Genießers.
Als ich am Morgen erwachte, war das Bett bereits verwaist. Die Küche nicht, dort erwartete mich Svenja. Allein.
"Morgen. Wo ist denn deine Mutter?"
"Morgen. Brötchen holen. Gerade los. Kaffee ist schon fertig, hab ich gemacht."
Ich dankte ihr, als sie mir eine Tasse einschüttete. Wow, zehn Uhr. War gestern wohl doch später ...