1. Wie ich tabulos wurde 08


    Datum: 01.02.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byLaura86

    Die Zeit danach -- eine Zeit, in der ich Maiks Nachrichten sowie auch seine Anrufe ignorierte -- war viel, viel schlimmer als die, in der ich geschockt darüber war, dass ich zum ersten lediglich Maiks Affäre bin und er seine Frau mit mir betrog sowie auch, dass Maik davon träumte, seine Tochter Katharina zu vögeln, die genauso alt war wie ich.
    
    Erst im Nachhinein festzustellen, dass es da eine Ehefrau gab, die man, ohne es zu wissen, hinterging, war ein Pappenstiel im Vergleich zu all dem, was danach kam.
    
    Sich mit der Tatsache anzufreunden, dass der Mann, mit dem man vögelte, der ohnehin schon ziemlich genau so alt war wie der eigene Vater, eigentlich nur auf dich stand, weil ihm genau dieses Szenario mit seiner eigenen Tochter vorschwebte, war etwas anderes. Sich mit der Tatsache anzufreunden, dass der Mann, der dir da soeben seinen Schwanz bis zur Speiseröhre hinein in den Mund zwingt, dabei das Gesicht seiner eigenen Tochter vor Augen hat, war etwas... ich glaube, 'etwas anderes' ist das falsche Wort. 'Anders' würde es lediglich verharmlosen. Eigentlich -- eigentlich war es, ja, krank.
    
    Und ich habe weiß Gott lange gebraucht, um es zu verdauen. Monate, Literatur, Pornos. Ich hab mich sogar durch Foren gelesen, weil ich mir nicht mal sicher war, ob diese Fantasie nicht letzten Endes doch irgendwie strafrechtlich relevant ist. Ob ich sie nicht eigentlich anzeigen müsste.
    
    Und dann lasse ich mich auf diese Fantasie ein. Spiele sie mit. Ignoriere, dass es eine ...
    ... andere, eine umgekehrte Seite der Münze gibt. Und gebe mich hin. Lasse mich mit dem Namen seiner Tochter ansprechen und spreche ihn im Gegensatz dazu mit 'Papa' an. Vergesse dabei keineswegs, dass es Rollen sind, und komme dabei enorm auf meine Kosten. Lasse zu, dass er weiter, viel, viel weiter geht, als ich das eigentlich will -- und verliere dabei völlig den Verstand. Lasse zu, dass eine kranke Fantasie eines anderen mich so einnimmt, dass ich sie mitspiele, ohne mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Im Gegenteil -- lasse zu, dass die Fantasie Kribbeln in mir auslöst, weil sie verboten ist; viel, viel mehr Kribbeln als alles andere, was ich davor und dazwischen getan habe. Weil sie in mir das Gefühl aufwirft, etwas Verbotenes zu tun. Und dann...
    
    ...wird es grotesk real... wird eine Fantasie, von der ich ohnehin schon weiß, dass sie krank ist, beinahe greifbar, als wir Katharina treffen. Nackt. Selbst überrascht davon, ihren Vater zu treffen. Der wahr gewordene Traum von Maik, der plötzlich vor uns stand. Die Person, die ich seit Jahren spiele. Inklusive wippenden Brüsten und einer schmerzenden Erektion im Auto, über die ich prinzipiell lachen würde, wenn es sich dabei nicht um ein erregtes Körperteil handeln würde, welches aus den völlig falschen Gründen erregt ist.
    
    Aber selbst die Wochen, in denen ich Katharinas realen Anblick und Maiks Reaktion darauf verarbeitet habe, waren nichts im Vergleich zu...
    
    ...und dann läuft irgendwie alles aus dem Ruder. So stark aus dem ...
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