Thao 23
Datum: 06.05.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... gegenüber Platz und beruhigte sich langsam wieder.
„Gib mir drei oder vier Monate bitte. Bis dahin habe ich was gefunden."
Die Punkerin starrte ihre Kollegin erschrocken an, Karl würde es niemals hinnehmen, wenn sie ihr Versprechen brechen würde. Beatrice spürte Thaos Kampf und redete weiter auf sie ein, bis die Punkerin den Redeschwall der Bizarr-Lady schließlich unterbrach.
„Scheiße! Nein! Dräng mich nicht! Nicht heute! Nicht jetzt! Wie kann ich das jetzt so einfach entscheiden? Du weißt doch genau, worum es bei mir geht, oder etwa nicht? Nimmst du da überhaupt keine Rücksicht auf mich?", brach unverhohlene Aggression aus dem Punkermädchen hervor.
Beatrice spürte, dass sie ihren Druck auf Thao nicht beibehalten und erst recht nicht erhöhen durfte, wenn sie ihr dieses Zugeständnis abringen wollte.
„Vier Monate, Thao? Dann komme ich auch ohne dich klar, ich verspreche es dir. Wäre super, wenn du mir da entgegenkommen würdest. Mir fehlen im Moment einfach die Alternativen, verstehst du? Karl wird das verstehen, ich kann doch mit ihm reden. Ich werde es ihm schon verklickern."
Die Punkerin schüttelte den Kopf.
„Ich überlege es mir, Bea. Mehr sage ich jetzt aber nicht mehr dazu."
Die Stimmung zwischen den beiden war gereizt, eine denkbar schlechte Voraussetzung für die anstehende Session.
„Weißt du was über den Typen heute?"
Thao hob die Schultern.
„Jetzt komm! Wir können nicht miteinander zicken, das weißt du genau. Überlege es dir bitte ...
... einfach. Okay? Nur vier Monate, Thao, ... mehr brauche ich nicht. ... Wirklich nicht."
Das Punkermädchen legte den rechten Zeigefinger auf ihre Lippen.
„Scheiße! Die Alte kommt. Halt ja die Klappe!"
Beatrice nickte und drehte sich zur Gräfin um, die zielgerichtet auf die beiden jungen Frauen zusteuerte.
„Ich muss mit Euch reden! Kommt bitte mit in mein Büro."
Thao sah Beatrice eindringlich an, die sofort begriff, was die Punkerin meinte, und nickte.
Die Gräfin bot ihnen keine Plätze an, sie spielte mit Gesten und Handlungen, um dem Personal gegenüber ihre Autorität zu demonstrieren. Der Punkerin war das egal, sie tat so, als würde sie diese Etikette nicht verstehen, und zog sich einen Stuhl an den Schreibtisch der Gräfin heran. Beatrice nahm Thaos Dreistigkeit staunend zur Kenntnis, verlor aber kein Wort. „Ihr beide habt Euch gut aufeinander eingespielt und seid zu etwas Besonderem in unserem Haus geworden, das sogar Neid und Missgunst der Kolleginnen ausgelöst hat. In den letzten Wochen habe ich euch für eure außergewöhnlichen Sessions ja schon mehrmals meine Anerkennung ausgesprochen."
Kurz trafen sich Beatrices und Thaos vielsagende Blicke. Allen voran hatte in erster Linie Kali ständig einen Keil zwischen die beiden Frauen zu treiben versucht, hatte sie doch ihren eigenen Einfluss schwinden gesehen. Erst in den letzten vier Wochen schien sie resigniert zu haben, wahrscheinlich auch auf Intervention der Gräfin hin. Seitdem hatte sie die Bizarr-Lady und die ...