Thao 23
Datum: 06.05.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Nur war das eine rationale Feststellung Xenas und keine, die von ihrem Herzen kam. Es schien tot zu sein und unempfänglich für Gefühle dieser Art.
Ihre Augen schweiften kurz über die Gesellschaft am Tisch. So ganz stimmte das nicht, sie dachte an Karl. Woran lag es, dass ausgerechnet dieser Junge ...
„Ist alles in Ordnung?"
Thao blickte sie fragend an.
„Ja, ja. Geh mal zu den anderen! Ich möchte mal kurz allein sein."
Die Punkerin nickte ihr zu, schob den Stuhl nach hinten, stand auf und ging zum Tisch, um dort wieder Platz zu nehmen. Xenas Augen folgten ihr, während Thao sich zu Karl hinunterbeugte und ihn küsste. Sie spürte Neid und Eifersucht in sich aufsteigen.
„Hey Günter! Geht es dir gut?"
Amelies Bruder schaute erstaunt auf.
„Hallo Xena. Ja,danke. Ich denke schon."
Xena spürte seine Nervosität. Wie sollte es auch anders sein, ihr ging es ebenso.
„Hast einen Moment?"
Günters Augen suchten seinen Vater. Der nickte und so folgte er der großen Blondine an einen der Tische.
„Scheiße! Das fällt mir jetzt echt nicht leicht. Du ahnst schon,weshalb ich mit dir reden will,stimmt´s?"
Der junge Mann war blass geworden und nickte leicht. Es kostete ihn Überwindung, ihr in die Augen zu sehen.
„Günter,du bist wirklich ein lieber Kerl, siehst gut aus und hast das Herz am rechten Fleck. Du kommst nach deinem Vater, das merkt man."
Sie lächelte, versuchte es ihnen beiden leichter zu machen.
„Aber ich bin nicht wie andere Frauen und habe ...
... einfach ein Problem mit Nähe. Ich komme nicht gut klar damit. Vor zwei Jahren hätte ich dich noch nicht einmal zur Begrüßung umarmen können, geschweige denn tanzen. Erinnerst du dich?"
Sie spielte auf das Schulfest an, auf welchem Thao und Karl mit den drei Jungen Ärger bekommen hatten.
„Ich mag dich wirklich, Günter, aber ich kann dir keine Partnerin oder Freundin sein. Sexuell meine ich."
Günter wirkte wie gelähmt. Er wusste nicht, wie er auf ihr Geständnis reagieren sollte.
„Woher kommt das? Ich meine,dass du dich nicht anfassen lassen magst?"
Xena wollte es ihm nicht erzählen.
„Darüber möchte ich nicht reden. Es macht einfach viel kaputt, wenn ich mich daran erinnern muss. Okay?"
Der Junge nickte.
„Ich liebe dich, Xena."
Er versuchte, sich zu beherrschen, konnte aber seine Tränen nicht unterdrücken.
„Schon von dem Moment an, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe."
Sie reichte ihm ihre Hand.
„Es tut mir leid,Günter! Wirklich!"
Amelies Bruder wollte so schnell nicht aufgeben. Das durfte so nicht sein!
„Bitte, Xena! Lass es uns doch versuchen. Ganz langsam. Mensch,ich pass auf dich auf, ich verspreche es dir. Gib mir eine Chance! Einfach, damit du sehen kannst, wie es sich für dich anfühlt."
Sie senkte ihren Blick. Sie wunderte sich selbst, dass sie über seinen Wunsch nachdachte.
„Wie stellst du dir das vor,Günter? Wie soll das gehen? Du weißt doch gar nicht,was mit mir los ist? Warum möchtest du dir das antun?"
Günter ließ ...