1. Ein zufälliges Abenteuer...


    Datum: 17.12.2021, Kategorien: Schamsituation Autor: derErzaehler

    ... ging, desto selbstbewusster wurde ich. Ich fing an, es zu mögen, den warmen Sommerwind, der an meinen Beinen empor strich und sanft meine Schamlippen liebkoste, die Blicke der Männer, die an meinen Körper entlang glitten und die Vorstellung, welchen Phantasien sie sich bei meinem Anblick hingaben, versetzte mich in einen Zustand leichter Erregung. Dann hatte ich das Gerichtsgebäude erreicht. Ich ignorierte den verwunderten Blick des Pförtners und ging ohne einen Abstecher in die Poststelle, wie ich es sonst immer mache, in mein Büro.
    
    Mein gestriger Entschluss, heute eine Stunde eher im Büro zu sein, hatte auch damit zu tun, dass ich die erste Begegnung mit Herrn Dobler etwas herauszögern wollte. Herr Dobler ist ein Referendar und absolviert zurzeit eine Ausbildungsstation bei mir. Er ist einer dieser unscheinbaren intellektuellen Studenten, die sich Tag und Nacht in ihre Studien vergraben. Aber er war fachlich kompetent und mir bei vielen Routinearbeiten eine gute Hilfe. Nun ja, ich muss gestehen, ich fand ihn äußerst attraktiv und hatte auch schon ein paar Andeutungen gemacht, dass ich ihn gerne etwas näher kennen lernen wollte. Aber entweder lag es an meiner Rolle als seiner Vorgesetzten oder an seiner Schüchternheit, kurzum, er ist nie auf meine Avancen eingegangen sondern blieb immer freundlich - distanziert. Und es war schon komisch, ich als seine Vorgesetzte, die ihm durch eine entsprechende negative Fachbeurteilung seinen weiteren Karriereweg erheblich ...
    ... erschweren konnte, ich hatte Angst davor, wie er reagieren würde, wenn er mich sah. Die angelehnte Bürotür zeigte mir, dass mein Kalkül vor Herrn Dobler im Büro zu sein, nicht aufgegangen war. Er stand gerade an dem Aktenregal rechts von der Tür, als ich eintrat. Völlig überrascht schaute er mich an und wusste im ersten Moment nicht, wohin er gucken und was er sagen sollte.
    
    "Äh, ja, äh Guten Morgen, Frau Mellenstein, sie sind, also so früh hab ich ja gar nicht mit ihnen gerechnet", stammelte er verunsichert.
    
    "Wunderschönen Guten Morgen, Herr Dobler", erwiderte ich seinen Gruß vielleicht einen Ton zu burschikos. "Stimmt, ist nicht meine gewohnte Zeit, aber ich hab heute Nachmittag noch einen privaten Termin, muss also pünktlich hier verschwinden und will auf jeden Fall noch den Rohentwurf für das Urteil in der Sache Kolpan GmbH fertig machen. Und außerdem hatten wir uns ja vorgenommen, etwas Ordnung in meine Akten zu bringen und wenn sie nachher etwas Luft haben, Herr Dobler, dann können wir damit mal anfangen, oder was meinen Sie", sagte ich lächelnd zu ihm, während ich die Tür zu meinem Büro öffnete.
    
    "Selbstverständlich, Frau Mellenstein, ich hab hier mit dem Einordnen der neuen Gesetzestexte noch bis zur Frühstückspause zu tun und dann können wir von mir aus loslegen", entgegnete er.
    
    "Ja, gut, dann fangen wir also so gegen zehn Uhr mit unserer Aktion an", sagte ich und musterte ihn dabei. Offenkundig war ihm das peinlich, denn die Beule in seiner Hose war mittlerweile ...
«1234...13»