Ein zufälliges Abenteuer...
Datum: 17.12.2021,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: derErzaehler
... geschah etwas völlig Unerwartetes.
Eine Männerhand umfasste sanft aber dennoch nachdrücklich mein rechtes Handgelenk. Zuerst dachte ich es sei eine unbeabsichtigte Bewegung, aber als er meine Hand nicht los ließ, ahnte ich, dass der Unbekannte irgendetwas mit mir vorhatte. Er stand genau hinter mir, so dass ich sein Gesicht nicht erkennen konnte. Ich wollte mir die Hand anschauen, vielleicht kam sie mir bekannt vor, doch er schien meine Gedanken geahnt zu haben und legte einen leichten Sommermantel über unsere beiden Unterarme. "Nicht runterwerfen", befahl er mir mit einem eindringlichen Flüstern und verstärkte dabei den Druck seiner Hand. Immer noch hatte ich keine Ahnung was er vorhatte und wartete gespannt darauf, was er als nächstes tun würde.
Ich hatte schon befürchtet, er würde dieses Jahr ausfallen, doch dann war er da, der Sommer. Erst noch zögernd, der unvermittelt eingetretenen Wärme noch nicht vollständig vertrauend, dann aber, je mehr Tage mit einem wolkenlos blauen Himmel verstrichen, immer ungestümer, begannen die Menschen sich ihrer schweren Winterkleidung zu entledigen. Ein erotisches Flirren lag in der Luft, Männer blickten auf nur knapp verhüllte Brüste, Frauen versuchten die Männlichkeit ihres Gegenübers zu taxieren. Und oft, wenn sich, wie durch eine unsichtbare Hand gelenkt, die Blicke der Geschlechter trafen, schwang insgeheim immer die Frage mit "Soll ich oder soll ich nicht." Für mich waren die Monate Juli und August die Zeit in der ich meinem ...
... außergewöhnlichen Hobby frönen konnte. Denn ich liebte es im Schutze der Öffentlichkeit mich am Gespür fremder Haut zu ergötzen. Vor allem die öffentlichen Verkehrsmittel boten mir gerade in der Hauptverkehrszeit mannigfache Gelegenheit feste Schenkel und zarte Brüste zu befühlen und zu betasten. Und ab und zu, doch leider viel zu selten, traf ich auf eine Seelenverwandte, die meine Avancen erwiderte. In diesem Sommer hatte ich mir nun eine kleine Änderung in meinem lustvollen Treiben ersonnen. Nicht ich wollte mehr im Mittelpunkt stehen sondern zwei einander fremde Menschen sollten, unterstützt durch meine lenkende Hand, einander nahe kommen.
Die erste Darstellerin in meinem Stück, hatte ich schnell gefunden. Sie war Anfang zwanzig und entsprach dem Typ Frau, den man im Allgemeinen als Lolita bezeichnet. Jeden Werktag fuhr sie immer um die gleiche Zeit mit dem 64er Bus bis zur Endstation Wendells Park. Stets blickte sie mit einer Mischung aus Langeweile und Desinteresse während der Busfahrt ins Leere, doch war dies alles nur eine dünne Tünche, unter deren Oberfläche ihre Sehnsucht nach dem Unerwarteten deutlich zu spüren war. Doch wer sollte der zweite Darsteller in meinem kleinen Stück werden, dass ich in diesem Sommer für mich und meine beiden Akteure zu inszenieren gedachte. Ob Mann oder Frau, war mir gleich gültig, beide Konstellationen hatten ihre Reize. Verschiedene Fahrgäste, die stets zur gleichen Zeit wie das Nymphchen den Bus benutzten und sich stets in ihrer Nähe ...