Hund sein - ein Alptraum? Teil 01
Datum: 12.05.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byponygirlie
Ermittlung
Dr. Pluschewski war Psychiaterin im Rahmen einer Sonderkommission der Bundespolizei. Diese Kommision war aufgestellt worden, um in einer Reihe von Vorfällen zu ermitteln, die zu unaufgeklärten und spektakulären Vermisstenfällen gehörten.
Die letzte Vermisstenmeldung war von Selena Setter gekommen. Diese hatte nur zögerlich ausgesagt. Das war verständlich, denn das Milieu, in dem sich der Vorfall ereignet hatte, meidete eher das Licht der Öffentlichkeit.
Die Vermisstenfälle hatten alle aber genau dieses gemeinsame Element dieses Milieus. Es waren bundesweit eine Anzahl von rätselhaften Fällen. Gemeinsam war dabei immer, dass die Vermissten sich in dem sogenannten ‚puppy play'-Milieu bewegt hatten. Sie hatte es nachgelesen:
Im puppyplay oder dogplay (engl. dog=Hund) werden typische Elemente der Hundehaltung und -erziehung nachgeahmt (Apportieren, an der Leine gehen, aus dem Napf fressen, etc.). Diese Spielart ist einfach umzusetzen, da wenige und relativ preiswerte Utensilien genutzt werden und dementsprechend auch bekannt. Einige sinnbildliche Elemente des Dogplays werden auch im nicht tierrollenbezogenen BDSM verwendet, das Tragen eines Halsbandes oder einer Leine kommen beispielsweise unabhängig vom Petplay in mehreren BDSM-Praktiken vor. Ein wesentlicher Punkt des "Dogplay" ist die Treue des "Doggys" zu seinem Besitzer (Owner). Hat sich ein Besitzer (meistens nach einer Probezeit) für einen Dog ("Doggy") entschieden, folgt der Dog seinem Besitzer ...
... bedingungslos so lange, bis dieser den Dog wieder frei gibt. Für die Zeit des "Besitzes" wird ein Dog, zusätzlich zum Halsband (Lederband / Kette) mit einer Hundemarke ("Doggy-Tag") versehen. Vergleichbar mit einer militärischen Erkennungsmarke sind darauf die wesentlichen Punkte (Name des Dogs / Name des Besitzers und Zusatzinformationen) für das Dogplay vermerkt und zeigt aber auch anderen Personen, dass dieser ‚Dog' bereits vergeben ist.
In diesem Falle hatte Selena Setter eine Vermisstenanzeige wegen ihrer Geliebten aufgegeben. Das Besondere an diesem Fall war die Tatsache, dass Karin Erdale gleichzeitig ihre Assistentin in der kleinen Firma, wo Selena arbeitete, gewesen war. Die Verwandten von Karin hatten sich nicht gemeldet, aber keiner von denen hatte sie auch nach der Vermisstenanzeige jemals wieder zu Gesicht bekommen. Das hatte Dr. P. durch ihre Kollegen prüfen lassen.
Was sie jedoch stutzen ließ, war das Element der fehlenden Trauer bei Selena Setter. Sie hätte dort eine seelische Regung erwartet, die sie jedoch nicht fand. Nach den obligatorischen Ermittlungen hatten Karin und Selena bereits seit Monaten jeweils am Wochenende zusammengewohnt in deren Haus in Dannenberg. Da hätte sie mehr an Emotionen erwartet als die ziemlich geschäftsmässige Meldung der Vermisstenanzeige. Zudem diese Anzeige auch noch erst dann eingereicht wurde, als nach Aussage von anderen Mitarbeitern der Firma von Selena die junge Frau bereits seit mehr als drei Wochen nicht zur Arbeit ...