1. Wenn der Tiger erwacht


    Datum: 23.01.2019, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug Autor: byDingo666

    ... die Flanke und sog den feinen Duft in die Nase, der ihr so unwiderstehlich vorkam. Wie ein Hauch aus der Küche, wenn man auf den ersten Gang eines Festmahls wartete.
    
    Sie nahm das kleine Geschenk und riss das Papier auf. Darunter fand sie eine neutrale, schwarze Plastikbox. Länglich. Ein edles Schreibgerät? Ein versuchsweiser Druck an der Seite, dann fand sie die richtige Stelle. Die Umhüllung klappte auf. Ihre Augen weiteten sich, ein Quietschen drang aus ihrem Hals.
    
    Im Inneren, auf einem Samtkissen, lag ein dunkelroter Dildo.
    
    So etwas hatte Christine bisher nur auf digitalen Bildern gesehen, angefügt an zotige Messages oder Ähnlichem, aber noch nie in natura. Dennoch erkannte sie auf Anhieb, um was es sich handelte. Die männliche Anatomie war auf das Feinste nachgebildet, von der dicken, pilzförmigen Eichel über die angedeuteten Biegung des Schafts nach oben, bis hin zu unregelmäßige Adern an den Seiten.
    
    Sie setzte die Box mit fahrigen Fingern auf den Boden und rutschte einen halben Meter weg davon. Ihr Atem ging härter, bemerkte sie am Rande. Was in aller Welt wollte Dixie ihr damit sagen? Dass sie sich dieses unsägliche Ding da reinschieben sollte? Als Tröster oder so? Ausgerechnet sie, die verklemmte Jungfrau? Deren sexuelle Erfahrung nicht über ein wenig Knutschen hinausreichte? Wenigstens endete das Teil hinten glatt. Wenn da noch die Eier dranhängen würden, müsste sie jetzt schreien.
    
    Mit Mühe stieß sie ein Lachen aus, doch sie verstummte sofort ...
    ... wieder, als sie ihre eigene Stimme hörte. Der Dildo bannte ihren Blick, sie konnte kaum wegsehen. Und er schien eine eingebaute Heizfunktion zu haben. Oder warum kam ihr die Luft im Zimmer plötzlich so warm vor? Dadurch wurde auch der betörende Geruch des Stofftiers stärker...
    
    „Nein!"
    
    Mit einem Ruck rutschte sie vor, schnappte die Plastikbox und knallte sie zu. Fünf Sekunden später hatte sie das Ding ganz nach hinten in ihren Schrank gestopft, ins unterste Fach. Dort konnte es liegen. Bis in alle Ewigkeit.
    
    „Tante Dixie!", hauchte sie. „Das ist... wahrscheinlich lieb gemeint. Aber dieses Ding -- ich will es nicht! Ich kann das nicht!"
    
    Nur Stille antwortete ihr, und das entfernte Rauschen der Umgehungsstraße. Das klang wie enttäuschtes Schweigen.
    
    „Aber der Tiger ist toll!", beeilte sie sich anzufügen. „Den nehme ich gerne."
    
    Als Beweis kuschelte sie sich der Länge nach an das Stofftier. Sofort war ihr leichter ums Herz zumute und das Lächeln kehre auf ihre Lippen zurück. Man konnte einfach nicht mehr entsetzt oder böse oder gestresst sein, wenn man mit den Fingern beider Hände durch dieses Flauschefell kämmte und die Wange daran rieb. Der Geruch von Tony legte sich wie Balsam auf ihre Nerven. Beruhigend, aber nicht einlullend. Sie spürte jede Einzelheit. Den Flaum seiner Haarspitzen. Die Kontur der hochgestellten Ohren, die sich beinahe ledrig anfühlten unter dem Fell. Ihre Brüste, die sich an den Leib des Tieres schmiegten.
    
    So lag sie ein paar Minuten mit ...
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