Wenn der Tiger erwacht
Datum: 23.01.2019,
Kategorien:
Selbstbefriedigung / Spielzeug
Autor: byDingo666
... geschlossenen Augen und genoss den Frieden. Dann, mit einem Seufzer, rappelte sie sich auf.
„Du bist nett, Tony", sprach sie ihren neuen Kumpel an. „Aber sag mal: Kannst du mir auch beim Putzen helfen? Das muss ich jetzt noch erledigen."
Tony rührte sich nicht. Offenbar hatte er wenig Lust darauf.
***
Christine schlüpfte ins Bett und kuschelte sich unter die brandneue Decke. Alles fühlte sich noch so ungewohnt an. Ob sie so einschlafen würde? Doch in dem Moment zwängte ein gewaltiges Gähnen ihre Kiefer auseinander. Hm, wahrscheinlich schon.
Das Display des Handys zeigte 21:33 Uhr. Sie hatte stundenlang geputzt und ihre kleine Wohnung blitzblank gewienert. Als Abendessen gab es Kartoffelauflauf, den hatte sie noch von zuhause mitgebracht. Danach nahm sie eine sündig lange, heiße Dusche und spülte sich den Schmutz des Umzugs von der Haut. Ebenso alle blöden Gedanken, sei es die Erinnerung an den Blick des Paketfahrers auf ihrem Busen, oder der verstörende Dildo, der jetzt im Schrank lagerte.
Nun lag sie im Bett, rechtschaffen müde. Morgen, am Sonntag, würde sie sich die Stadt ein wenig anschauen. Sie hatte noch zwei Wochen bis zum Beginn des Semesters, sehr schön!
Ihr Blick schweifte im neuen Zimmer umher. Alles wirkte so neu und unvertraut. Die Lichtstreifen, die von der Straßenbeleuchtung unten an den Vorhängen vorbei an die Decke geworfen wurden. Der Umriss des Schranks an der Wand. Der Schreibtisch, eine unförmige Silhouette unter dem Fenster.
In ...
... ein paar Tagen würde sie sich sicher heimisch fühlen und alles als selbstverständlich nehmen. Doch jetzt schien jedem Alltagsgegenstand so etwas wie ein verborgener Zauber innezuwohnen. Die Glaskuppel der Deckenleuchte wirkte wie ein überdimensionaler Edelstein und der Schatten unter den Hängeschränken der Küchenzeile mochte Feen verhüllen, die neugierig hinter der Küchenmaschine herorlugten.
Tony Tiger lag noch am selben Platz, auf dem Teppich, dicht vor dem Fenster. Die orangenen und schwarzen Streifen seines Fells bildeten im Halbdunkel ein Muster aus Grautönen. Er sah sie direkt an, mit seinen großen, schwarzen Augen, das war auch im Halbdunkel sofort erkennbar.
„Guck nicht so, Tony", flüsterte sie und musste kichern. „Ist doch gut, da auf dem Teppich, oder?"
Doch das Tier wirkte nicht zufrieden. Christine runzelte die Stirn und schob sich etwas zur Seite, dann nach unten. Interessant! Von wo aus sie Tony auch ansah, er schien sie im Blick zu haben. So wie diese Bilder, von denen einen die gemalten Figuren direkt ansahen, egal wo im Raum man stand. Wie die Designer das wohl hinbekommen hatten?
Sollte sie Tony in ihr Bett holen?, schwankte sie. Aber dann hätte sie nur noch die Hälfte an Platz! Besser nicht. Außerdem: Wie sah denn das aus? Sie war achtzehn Jahre alt und volljährig. Erwachsen! Ein kleines Kuscheltier im Bett, okay, das hatten viele. Aber so ein Riesenvieh?
Der Tiger blickte sie unverwandt an. Er kam ihr einsam vor. Klar würde er viel lieber mit ...