Vormundschaft 02
Datum: 02.06.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byspkfantasy
... Exzellenz ist hier nur die Hand des Schicksals. Er ist in dieser Angelegenheit von weltlichen Impulsen getrieben und meint es eigentlich nicht gut mit Ihnen, aber er befördert doch das Gute dabei, ohne es zu wollen. Mein Kind, seien Sie ganz so, wie es die Gräfin Cathérine in ihren ersten sieben Jahren als Ehefrau war. Haben Sie keine Angst davor, auch äußerlich so zu sein. Die Menschen hier haben eine positive Erinnerung an diese Jahre. Natürlich werden Sie Anfeindungen gerade auch wegen dieser Ähnlichkeit erleben, aber überwiegend positive Gefühle und das alte Vertrauen wieder erwecken. Es kommt gar nicht so auf die formale Gerechtigkeit an, sondern auf das gelebte, gerechte Verhalten im gesamten Verhältnis der Menschen zueinander. Sie werden vielleicht staunen das von mir zu hören, aber das Christentum ist nicht der einzige Weg zu unserem gemeinsamen Gott. Eine weitgehende materielle Gerechtigkeit in einer gottlosen Gesellschaft nutzt nichts, wenn die religiöse und spirituelle Freiheit des Menschen unterdrückt wird. Eine weitgehende individuelle Freiheit in einer kapitalistischen Gesellschaft nutzt nichts, wenn die materielle Gerechtigkeit für die Menschen unter den Füßen der Mächtigen zertrampelt wird. Die Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern ist vertane Liebesmüh, wenn sie nur die absolute berufliche und gesellschaftliche Gleichstellung sowie die Selbstverwirklichung in jedem Moment des Lebens anstrebt ohne das notwendige, langfristige Vertrauen von Ehepartnern und ...
... Eltern zu befördern, das auch in bestimmten Lebensphasen Verzicht bedeutet."
Der lange Vortrag erstaunte mich genauso wie das offenherzige Bekenntnis einer Nonne in hervorgehobener Stellung über das Christentum in dieser Form. Aber ich erkannte die Weisheit in ihrer Stimme und die Liebe zu den Menschen, die sie wohl über die Kirche als solches stellte.
Die nächste Begegnung verblüffte mich ebenfalls. Mir wurde ein älterer Herr um die 60 vorgestellt, der sich als Computerexperte und Kenner von Datenbanken und Tabellenkalkulationen erwies. Anfangs hatte ich nicht erwartet, dass in dieser Welt mit zu wenig Computern tatsächlich Experten existierten, aber ich hätte natürlich vergessen, dass vor rund 40 Jahren Computer noch Gang und gebe in dieser Welt waren. Er war also ziemlich entsetzt, als ich ihm helfen wollte und ihn darauf hinwies, dass der Akku nicht brauchbar war. Er war auch ein bisschen beleidigt:
„Entschuldigen Sie, werte Dame, aber das würde der Graf nicht zulassen. Sie werden meine zukünftige Regentin als Gräfin dieser Region sein und diese Art von Expertenarbeit ist nichts für Sie! Der Netzanschluss reicht durchaus, auch wenn das Modell und das Betriebssystem mir total unbekannt sind. So einen Laptop habe ich noch nie gesehen!"
In dieser Zeit der Ruhe im Kloster stellte ich fest, dass die Erinnerungen von Cathérine in meinem Gedächtnis mit jedem Tag lebendiger und stärker wurden und meine eigenen an meine Welt eher abnahmen, aber das war natürlich da ich ...