Vormundschaft 02
Datum: 02.06.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byspkfantasy
... Identität als Cathleen würde sofort nach der Rückkehr des Boten auffliegen. Die Idee von Jean-Marie selber einen Boten zu schicken, der natürlich nicht nach Metz gehen würde, versprach zumindest ein temporäres Entkommen aus dieser prekären Situation. Leider war die Antwort der Gräfin von Metz auch schon vorschattiert - glaubwürdig würde nur die Zustimmung zu meiner Heirat sein. Alles andere würde in dieser Welt sofort Zweifel säen, weil solch ein gesellschaftlicher Aufstieg nicht ausgeschlagen werden konnte. Für eine 28-jährige junge und ledige Dame aus mit adliger Herkunft aber ohne Titel war die Heirat mit einem auch noch so jungen Grafen eine glänzende Möglichkeit, die kein verantwortungsvoller Vormund ausschlagen würde. Mir schmeckte das Frühstück nicht mehr so recht, weil ich Angst bekam, ob der Bote zu schnell zurückkommen würde.
Seufzend machte ich mich auf den Weg in das Studierzimmer des jungen Grafen. Ich klopfte an und trat ein. Er führte mich zu einem Stuhl an dem kleinen Tisch vor dem Wandspiegel und zog ihn heraus, aber wartete noch einen Moment. Er sah mich nachdenklich an:
„Bist du immer noch damit einverstanden, dass wir meinen Freund als Boten schicken, Cathi? Wenn die Fälschung der Unterschrift der Gräfin erkannt wird, dann wirst Du einer Befragung durch die Inquisition ausgesetzt. Weiterhin wird der Herzog fuchsteufelswild sein. Wenn Du hingegen jetzt zugibst, dass du nicht Cathleen bist, dann kannst du noch verhandeln..."
Ich sah ihn etwas ...
... fragend an, weil ich nicht ganz begriff, was er mit dem Verhandeln meinte. Statt einer Antwort griff er wortlos an meinen Hinterkopf und löste meine Haare so weit, dass sie meine Ohren bedeckten und meine Frisur ähnlich der von Cathérine aussah. Er deutete stumm auf den Spiegel. Jetzt war meine Ähnlichkeit mit Cathérine frappierend deutlich.
„Weißt Du noch wie ich als knapp Fünfzehnjähriger Cathleen genannt habe? Das war damals in der Faschingszeit, als sie sich als Löwin verkleidet hatte?"
Dunkel kamen Erinnerungen über die Schwester von Cathérine in einem senffarbenen Kostüm als Löwin in mir hoch. Es musste aus irgendeinem weiter zurückliegenden Traum stammen. Es war in der Karnevalszeit, der einzigen Zeit des Jahres wo Haut gezeigt werden durfte. Dann hatte ich plötzlich den Spitznamen ‚Cat' auf meiner Zunge, aber natürlich sprachlich ich es nicht aus. Er lächelte, als er offensichtlich eine Veränderung bei meinem Gesichtsausdruck erkannt hatte.
„Richtig, Cat habe ich sie genannt. Und wen habe ich in der Verkleidung als Catwoman mit Cathi angesprochen?"
Jetzt kam die Erinnerung rasch in mir hoch. Es war derselbe Traum von Cathérine. Ihre Schwester Kathleen war so ausgelassen gewesen, dass sich auch Cathérine hatte überreden lassen, auch etwas über die Stränge zu schlagen und vergnügt zu feiern. Sie hatte sich mit einem schwarzen, eng anliegenden Lederkostüm als Catwoman verkleidet. Jean-Marie war fasziniert von den beiden verkleideten Frauen gewesen, so war es ...