1. Wie ich tabulos wurde 05


    Datum: 05.02.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byLaura86

    ... Kinder haben wollte. Nicht, dass ich das gewollt hätte.
    
    Eben jener Thomas allerdings hätte wohl hysterisch lachend Reißaus genommen, wenn er gewusst hätte, welcher achtundvierzigjähriger Mann mich öfter, jedoch unregelmäßig, mit dem Auto abholte. Welcher Mann an und mit mir seine krasseste Fantasie auslebte.
    
    Denn nach nur wenigen Tagen brach Maik das Schweigen und meldete sich. Fragte, ob wir uns sehen wollen. Und das taten wir auch. Und ja, ich war zuerst ein wenig schockiert als er, sobald ich das erste Mal wieder in seinem Auto saß, sofort in die Rolle von Katharinas Vater schlüpfte und mich nach meinen Noten fragte. Nahm es allerdings so hin. Weil es kribbelte. Weil es mich erregte, dass es ihn erregte. Weil es sich anfühlte, als würden wir mit jedem neuen Szenario neue Grenzen überschreiten.
    
    Also nahm ich hin, dass ich mich vor seinen Augen bis zum Anschlag auf den Knauf seiner Autoschaltung setzen musste, während er mein Gesicht auf seinen Schwanz presste, weil ich in Mathematik mal wieder eine vier hatte.
    
    Nahm hin, dass er mir im Flur stundenlang den Po versohlte und härter zuschlug, wenn ich auswendig gelernte Vokabeln nicht schnell genug aufsagen konnte.
    
    Nahm hin, dass er mir beim Bodenturnen bei jeder versauten Figur den Daumen in den Anus drückte und mir mit Analsex drohte, wenn ich es beim nächsten Mal nicht schaffen würde.
    
    Nahm hin, dass er mir in einem fremden Café lautstark eine Vater-Tochter-Szene machte, bei der ich gespielt weinte, nur um ...
    ... mich dann im Auto dafür zu bestrafen, dass ich mich schon wieder heimlich von Zuhause weggeschlichen habe.
    
    Nahm hin, dass er mir in seinem Treppenhaus auflauerte und mich dort auf den Treppen fingerte, während ich 'Papa' stöhnen sollte und er mich dabei darüber belehrte, was passieren würde, wenn ich einen weiteren Verweis von der Schule mit nach Hause brächte.
    
    Bei vielen dieser Szenarien fingen wir von vorn an. Taten so, als wäre von all dem noch niemals nie irgendetwas in dieser Art passiert. Taten so, als wären wir bis dato nur Vater und Tochter gewesen und als wäre das, was er da tat, das erste Mal etwas Sexuelles. Etwas, was völlig aus dieser Vater-Tochter-Rolle hinausfiel. Es machte ihn schier wahnsinnig. Jedes neues Szenario schien er schon abertausende Male im Kopf durchgegangen zu sein. Jedes Treffen war gefüllt mit Dingen, die er tun wollte. Und bei jedem Mal sollte ich die ungläubige Tochter spielen, die nicht glauben kann, was da passiert. Die sich wehrt. Hin und wieder bettelt, er möge es nicht tun. Die aber insgeheim Gefallen daran findet.
    
    Alles daran kam mir falsch und hin und wieder ekelhaft vor, aber genau deswegen kribbelte es. Es war aufregend, vor allem, als Maik anfing, vorzuschlagen, das Rollenspiel in der Öffentlichkeit zu beginnen, um es realistischer zu gestalten. Und natürlich waren wir vorsichtig. Fuhren dafür in unbekannte Stadtteile. Passten auf, dass uns niemand kannte. Als Maik an einer Tankstelle ein einziges Mal tatsächlich jemanden ...
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