Vorfälle, Zufälle, Unfälle
Datum: 25.10.2022,
Kategorien:
Verführung
Autor: Dingo666
... paar Minuten vor sich hin, bis sich ihre Augen nass und ein wenig verquollen anfühlten. Dann sperrte sie die Tür auf und stolperte hinein. An der Garderobe brach sie in heftiges Weinen aus, das sie aber gleich mannhaft wieder unter Kontrolle brachte.
"Sina? Was ist den los? Ist etwas passiert?"
Schon stand Peter neben ihr, mit besorgter Miene.
"Ach, Peter." Sie flog an ihn und klammerte sich fest. Dabei heulte und schluchzte sie weiter. Und unterdrückte das miese Gewissen über diesen Schwindel. Wenn ihr Verdacht sich bewahrheitete, war das eine lässliche Sünde, vergleichsweise.
Peter drückte sie und tätschelte ihr unbeholfen die Schulter. "Probleme?", fragte er nur.
"Ach, nee. Nicht wirklich", schniefte sie und achtete auf eine undeutliche Aussprache. Das, zusammen mit der Wolke aus Alkoholduft, die sie umgab, würde ihn hoffentlich annehmen lassen, dass sie schon wieder völlig betrunken war.
"Dieser blöde Coelho!", murmelte sie an seiner Brust. "Geschern noch warallesssuper. Und heute hadder - hicks - nur Augn für Marion, dissses blonde Missssstück..."
"Na na." Er strich ihr über den Kopf und fing sie auf, als sie die Knie nachgeben ließ. "Das tut mir leid. Aber ist das ein Grund, sich so die Kante zu geben?"
"Na unnnob!" Sie sah zu ihm auf und kicherte laut. "Das IST ein Grund. Gans beschdimmt..."
"Mit Alkohol löst man keine Probleme", fing er an. "Das ist nur..."
"Coelho", stieß sie erstickt hervor und heulte wie ein Schlosshund. ...
... "Coelho..."
"Wir reden morgen", seufzte er und schnappte sie um die Mitte. "Jetzt komm erst mal ins Bett. Das wird ja zur Gewohnheit!"
Sie ließ sich die Treppe hoch schleifen, mit einer Mischung aus diebischer Freude und schlechtem Gewissen in der Brust. Ihre kleine Schauspielerei funktionierte offenbar. Nun gut - falls sie ihren Vermieter zu Unrecht verdächtigte, würde sie ihm ein extra großes Geburtstagsgeschenk aussuchen, nahm sie sich vor.
Oben hielt er vor ihrem Zimmer an. Sie ließ sich voll hängen, als ob sie praktisch schon schlafen würde.
"Klo?", hörte sie ihn.
"Nöö", gähnte sie. "WargradnochinnnerBar. Bett."
Sie wurde in ihr Zimmer bugsiert und vorsichtig auf das Bett gesetzt. "Kommst du alleine klar?", fragte Peter.
"Hilfst du mir?", murmelte sie und sah aus riesigen Augen zu ihm auf. Er seufzte theatralisch, doch er beugte sich vor und nahm das Tequila-imprägnierte Oberteil. Sie streckte die Arme hoch, und er zog es ihr über den Kopf.
"Den Rest kannst du alleine, oder?", fragte er.
"Hilfmir." Sie streckte ihm die Hände entgegen und ließ sich taumelnd auf die Füße ziehen. Ihre eigenen Finger fummelten über den Reißverschluss, sie kicherte. Sanft schob er ihre Hand weg und zog den Zipper herunter. Der Rock fiel zu Boden.
Sina schloss die Augen und schluckte. So plötzlich halbnackt vor einem erwachsenen Mann zu stehen, das fühlte sich unerwartet kitzlig an. Zwischen beklommen, aufregend, und süß. Sollte sie es durchziehen?
Mit leicht zittrigen ...