1. Vorfälle, Zufälle, Unfälle


    Datum: 25.10.2022, Kategorien: Verführung Autor: Dingo666

    ... mochte, fühlte sie sich wie von einem Brecher an den Strand gespült, und dort liegengelassen wie Treibgut.
    
    Ihr Verwöhner zog sich zurück, vorsichtig. Das Bett knarrte, als er sich erhob und hinausschlich. Die Tür klickte leise.
    
    Sina lag schwer atmend auf dem Rücken, starrte an die Decke und spürte dem Glosen in ihrem Leib nach. Es fühlte sich beinahe stachlig an.
    
    Was zur Hölle war das gewesen?
    
    ***
    
    Peter schaffte es von Sinas Zimmer gerade noch ins Badezimmer. Er schloss die Tür, taumelte ans Waschbecken und riss die Hose auf. Den nassen Finger, der sich vor wenigen Sekunden in der jugendlichen Muschi des Mädchens befunden hatte, steckte er sich in den Mund und leckte daran. Mit der anderen Hand fummelte er den Betonpfeiler seiner Erektion heraus.
    
    Sobald er die Finger darum krampfte, kam es ihm. Ächzend hing er über dem Waschbecken und sah zu, wie weißlicher Saft in Schüben über seine Hand rann, und in den Abfluss tropfte. Der Intimgeschmack von Sina benebelte seine Sinne, wie eine dieser Urwaldpflanzen, die ihre Opfer mit einem betörenden Aroma verwirrte.
    
    "Was tust du da, Peter Schwendlinger", fragte er den blassen Typ auf der anderen Seite des Spiegels. Der wusste es auch nicht.
    
    Hatte Sina wirklich alles verschlafen? Unvorstellbar, bei so einem heftigen Orgasmus. Sie hatte sich an ihn geklammert, ihm den Kopf so hart auf die Brust gepresst, dass er kaum Luft bekam. Alles in alkoholgeschwängerter Bewusstlosigkeit? Dabei hatte sie im Bett lange nicht so ...
    ... streng nach Schnaps gerochen wie gestern.
    
    "Okay. Das war´s. Endgültig! Und wenn sie dir nackt ins Bett steigt, klar?"
    
    Der Mann im Spiegel nickte.
    
    Doch war ihm zu trauen?
    
    ***
    
    Gegen neun Uhr am Sonntagmorgen trampelte sie die Treppe runter. Extra laut.
    
    "Guten Morgen." Peter stand in der Küchentüre. Sein Lächeln wirkte etwas verkniffen.
    
    "Morgen." Sie winkte ihm flüchtig, wobei sie seinem Blick auswich. "Ich geh joggen. Bin in einer Stunde oder so zurück."
    
    "Äh - alles klar. Ich warte mit dem Frühstück."
    
    "Nein, nein. Ich will dann sowieso nur einen Kaffee. Muss auf meine Linie achten."
    
    Sie schloss die Haustüre, bevor er ihr hinterherrufen konnte. Puh! Etwas frische Luft und Bewegung, das konnte sie jetzt gut gebrauchen. Die Nacht war ein Albtraum aus quälenden Fragen, Erinnerungen, unruhigen Dämmerphasen, und ein oder zwei grauenhaften Horrorvisionen gewesen.
    
    Sie fiel in ein mittleres Schritttempo und bog in Richtung Park ab. Die Strecke hatte sie an jedem Tag der letzten sechs Wochen zurückgelegt, inzwischen kannte sie sie in- und auswendig. So konnte sie sich auf die bohrenden Fragezeichen zwischen den Schläfen konzentrieren.
    
    Ah, das tat gut! Sie sog die kühle Oktoberluft tief in die Lungen, und genoss das vertraute Gefühl der taktmäßigen Stöße, die vom Aufprall der Schritte auf dem Boden bis unter ihre Haarwurzeln ruckten.
    
    "Also schön, du Charakterdarstellerin", murmelte sie sich selbst zu. "Dein hübscher Plan hat geklappt. Dein Vermieter ...
«12...131415...33»