1. Gabi


    Datum: 31.12.2022, Kategorien: Schamsituation Autor: romanowsky

    ... Geschäftsleitung abgelehnt hat? erwidert Sie. Nicht abgelehnt, das Problem war doch nur, eine geeignete Kandidatin zu finden. Wen wir auch angesprochen hatten, keine wollte es tun. Und eine Professionelle wollte der Geschäftsführer nicht, weil er befürchtete, das könnte dem Ruf unseres Hauses schaden.
    
    Er wendet sich zu mir. Darf ich ihnen kurz erklären, worum es geht. Fräulein Thomaselli hatte neulich die Idee, die Schaufensterpuppen, die unsere Bademoden im Schaufenster präsentieren, durch lebende Modelle zu ersetzen. Da dachte ich, das könnten Sie übernehmen. Als Wiedergutmachung für den versuchten Diebstahl sozusagen. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Wenn es weiter nichts ist. Da im Badeanzug in das Schaufenster sitzen und sich von den Passanten anglotzen zu lassen. Kein Problem. Aber klar doch, das mache ich sagte ich gleich zu. Wann und wie lange? fragte ich nach.
    
    Nun wir haben gedacht, dass wir das gleich morgen durchziehen. Wenn wir morgens um 8 öffnen, sollten Sie im Fenster sein. Und dann eben den ganzen Tag, bis um 8 Uhr abends, da ist Ladenschluss. Das lässt sich einrichten sage ich sofort zu. Eine Sache wäre da aber noch, über die sie vorher Bescheid wissen sollten. Ja? Da sie sich morgen, statt mehrerer Schaufensterpuppen alleine hinter dem Fenster befinden, könnten die Passanten ja nur einen einzigen Badeanzug betrachten. Wir haben uns deshalb gedacht, dass sie sich alle 10 Minuten umziehen. Nun das ist doch kein Problem höre ich mich noch sagen. Allerdings ...
    ... müssten sie sich direkt im Schaufenster umziehen. Wenn sie dafür nämlich jedes mal in eine Umkleidekabine verschwinden, ist das Fenster die Hälfte der Zeit leer. Außerdem wäre das auch ein zusätzlicher Blickfang für die männlichen Passanten. Wir versprechen uns einiges davon.
    
    Jetzt war die Katze aus dem Sack. Ich sollte hier also eine Peepshow veranstalten. Etwas mulmig war mir schon. Andererseits, was gab es für Alternativen? Polizei oder irgendwelche Sexspielchen in diesem Büro! Dann doch lieber das Schaufenster. Da kann mich keiner begrabschen und anstarren lassen tut ja nicht weh. Nun meldete sich Fräulein Thomaselli zu Wort, wobei sie auf meinen Unterleib zeigte. So geht das allerdings nicht, sie sollten sich unbedingt die Muschi rasieren. Einige unserer Bikinimodelle sind etwas knapp geschnitten. Wenn da überall Haare rausschauen, sieht das beschissen aus Der Detektiv forderte mich auf, meine Kleider wieder anzuziehen. Vorher legen sie aber bitte UNSEREN Badeanzug ab, mischte sich Fräulein Thomaselli ein. Nur keine Hemmungen, wenn wir ihnen dabei zuschauen, ist das nur eine kleine Übung für morgen. Da werden sie noch viel mehr Leute nackt sehen meinte der Detektiv mit einem unverschämten Grinsen.
    
    Am nächsten Morgen richtete ich meinem Mann und den Kindern das Frühstück und die Pausenbrote, wie ich es eigentlich immer tue. Dabei erwähnte ich nebenbei, dass ich noch einige Erledigungen zu machen habe und Abends sicherlich später nach Hause kommen würde. So richtig ...
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