1. Das indische Zicklein


    Datum: 09.01.2023, Kategorien: Romantisch Autor: Jessi

    ... Als er sich an der Sprechanlage meldete, sagte sie zu ihm: "Hallo mein kleiner Bruder, ich freue mich schon dich in sechs Wochen wieder auf meiner Pritsche begrüßen zu dürfen. Soll ich dann zur Abwechslung auch nackt sein? Du kannst ja, wenn du möchtest einmal zuschauen, wenn ich mir die Bikinizone sugare? Und jetzt schlafe schön und die Hände immer schön über die Bettdecke." Dann entfernte sie sich, lauthals lachend.
    
    Max kochte vor Wut. Warum provoziert mich diese Frau immer wieder? Im Stillen dachte er sich aber, wenn Maja normal wäre, dann wäre es nicht Maja.
    
    Erst am späten Abend, als es draußen schon dunkel wurde, nahm sich Max einen Teller mit Obst und setzte sich damit auf die Terrasse. Es saß knapp 5 Meter davon entfernt und wollte sehen, wohin das Obst verschwindet, als es plötzlich anfing zu regnen. Er ging in das Haus, schaltete aber kein Licht an damit er niemand verschreckt. Dann nahm er sich einen Stuhl und wollte sich an das Fenster setzen, um zu beobachten. Als er hinaussah, traf ihn fast der Schlag. Das Obst war weg. Wer ist hier so schnell beim Klauen. Es waren doch nicht einmal zwei Minuten, die er von draußen bis zum Wohnzimmerfenster brauchte. Es muss jemand sein der ihn beobachtet. Der Jagdinstinkt in Max wurde geweckt. Mit einer Taschenlampe bewaffnet ging er in den Garten, leuchtete hinter jeden Baum und Strauch, versuchte Spuren zu erkennen, aber alles hoffnungsloses Unterfangen. Morgen würde er zum Media Markt fahren, um sich dort eine ...
    ... Infrarotkamera zu kaufen.
    
    Zufrieden mit seinem Einkauf kehrte Max am darauffolgenden Tag nach Hause zurück. Gerade jetzt wo es seit Tagen schon regnet, kann er ganz getrost in seiner Wohnung alles beobachten, ohne sich eine Erkältung zu holen. Im Stillen musste Max grienen. Jetzt verstand er auch die Rentner, die sich vor lauter langer Weile ein Fernglas kauften und unter dem Motto "Gott sieht alles, ich sehe mehr", die komplette Nachbarschaft ausspionieren. Die Kamera war mittlerweile befestigt und über den PC verbunden. Ein ausreichend großer Chip ermöglichte die Aufzeichnung über jede Bewegung im Umkreis von 20 Metern. Jetzt wäre es auch nicht tragisch, wenn er bei seinen Beobachtungen einschlafen würde.
    
    Als es Abend wurde, begann es wieder intensiver zu regnen. Es war kalt und der Wind fegte durch den Garten. Morgen soll es aber wieder besser werden. Man sprach auch schon wieder von Nachttemperaturen um die 15 Grad. Max legte wieder eine Banane und ein Brötchen auf den Terrassentisch und verschwand ins Haus. Jetzt brauchte er nur noch die Kamera vom PC aus zu starten. Morgen wüsste er, wer der Dieb war. Eins stand aber für ihn fest, wenn Maja sich hier mit ihm einen Scherz erlaubt, kauft er für sie eine Kiste Bier, einen Sack Kartoffeln und einen Zentner Bockwurst. Doch was war das? Kaum war Max am PC und schaltete die Kamera ein, da sah er, dass der Tisch leer war. "Das darf doch nicht war sein, du drehst den Rücken und die beklauen dich", wetterte Max. Jetzt schaltete er ...
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