Das indische Zicklein
Datum: 09.01.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Jessi
... geleistet. Es muss wirklich ein Kind sein, das hier Nacht für Nacht sein Unwesen treibt. "Dich krieg ich", denkt sich Max und begann zu basteln. Parallel zur Kamera schaltete er noch einen Bewegungsmelder, der bei entsprechender Bewegung ein akustisches Signal auf sein Handy schaltete. Jetzt müsste es klappen. Ohrstöpsel ins Handy, Lockfutter auf den Tisch und ein kleines Stück daneben einen bequemen Stuhl gestellt. Wenn er jetzt einschlafen würde, kommt ein Signalton, er ist wach und schnappt zu. Max macht es sich bequem und stellt sich schlafend und wartet und wartet. Nichts passiert. Die Kühle lässt ihn frösteln und pinkeln müsste er auch mal. Vorsichtig öffnet er die Augen und checkt alles ab. Totale Ruhe. Vorsichtig steht er auf, geht ins Haus und in dem Moment, als er seine Hose heruntergelassen hat, fing es in seinem Ohrstöpsel für ein paar Sekunden ganz gewaltig an zu piepsen.
"Das darf doch nicht wahr sein, wer führt mich hier vor", rief er laut, als er wieder nach draußen kam, und sein Angebotsstand wieder leergeräumt sah. Jetzt tippte er auf die "Versteckte Kamera". War es Maja oder Paul, irgendjemand hat mir diese Truppe auf den Hals gehetzt, aber denen werde ich was husten. Er legte noch etwas zum Essen hin, stellte noch eine Flasche Mineralwasser dazu und dachte sich: "Wenn jetzt dieser Guido Kanz kommt und mich fragt, was ich hier mache, sage ich ihm einfach, dass hier jede Nacht meine Urahnen herum spuken und diese mir sagten, wenn ich sie schön ...
... durchfüttere, würden sie diesen Kamera-Heini schon vertreiben. Dann wäre das Problem gelöst und die Lacher wären auf meiner Seite." Dann ging er zu Bett und musste über diese Sache noch eine ganze Weile Lachen.
Am späten Abend des nächsten Tages deckte Max wieder den Tisch für seine "Verwandtschaft", nahm sich einen Stuhl und sah sich auf dem Tablet einen Film an. Es dauerte nicht lange, da bemerkte er ein Rascheln. Oh, jetzt macht sich das Fernsehteam doch bemerkbar, dachte er sich, als ihm plötzlich jemand am Arm zog. Ein kleines Kind, schmutzig und in schwarzen Lumpen gehüllt, sah ihn mit ängstlichen Augen an. Immer wieder redete es und animierte ihn mitzukommen, es flehte ihn regelrecht an. Max wurde von dem Kind regelrecht zum Geräteschuppen gezogen. Im Schuppen zeigte es auf ein kleines Loch, wo es hineinkroch. Erst jetzt bemerkte er, das die Regale alle ein Stück verschoben waren. Blitzschnell räumte er sie leer und zog sie weg. Was er da sah ließ ihm eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Eine fast verhungerte Frau und das Kind war ebenfalls total unterernährt, beide eingehüllt in schwarzen Lumpen. Er berührte sie. Die Frau zitterte und glühte, aber sie lebte. Sofort wählte er die 112.
Rettung in letzter Minute
Na dem Max den Notruf betätigt hatte, wählt er Werner und Caro an. "Werner komm bitte so schnell es geht zu mir, hinter in den Garten, zum Geräteschuppen, und Caro öffne bitte das Tor, und mach das Licht an. In Kürze kommt der Rettungswagen zu mir. Leuchtet ...