Das indische Zicklein
Datum: 09.01.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Jessi
... die Einfahrt aus!"
Als Werner am Geräteschuppen ankam, sah er schon, wie Max alles auf den Rasen warf. "Wir brauchen noch eine Decke und etwas zu trinken!" , schrie er. Das Kind klammerte sich an seine Mutter und wimmerte. Max wuchtete alles raus, damit die Rettungssanitäter Platz hatten. Werner kam mit der Decke und etwas Wasser zurück. Max deckte die beiden zu und redete auf sie ein: "Alles wird gut, es kommt gleich Hilfe!" Er hob den Kopf der Frau an und setzte die Flasche an ihren Lippen an. "Werner, wir brauchen noch mehr, das Kind hat bestimmt auch Durst, auf dem Terrassentisch steht noch eine Flasche Wasser." Werner stürzte los. In diesem Augenblick sah man auch schon das Blaulicht des Rettungswagens. Kurz darauf kam auch der Notarzt.
"Los schnell, die Frau scheint bewusstlos zu werden, nehmt mal das Kind weg, bringt das Kind in den Sankra." Aber es wehrte sich vehement. Es wollte bei der Mutter bleiben. Ganz energisch rief ein Sanitäter: "Nehmt jetzt hier irgendwer das Kind weg". Dann versuchte er es wegzuschubsen. Das Kind fing jämmerlich an zu weinen. Max streckte die Arme aus, winkte ihm zu und lächelte: "Komm schnell zu mir", und es kam angelaufen. Es zitterte wie Espenlaub. Da riss Max seinen Pullover auf und steckte es hinein. Die Füßchen waren eiskalt und auch so schien es zu frieren. Es kuschelte sich an den warmen Körper von Max und schlang die Ärmchen um seinen Hals. In diesem Augenblick kam Cora und brachte noch eine Decke, die sie um die beiden ...
... legte.
Beim Verarzten der Mutter ist Ruhe eingezogen. Die Trage stand schon bereit, als auf einmal der Notarzt rief: "Wir brauchen noch einen zweiten Katheder, sonst verlieren wir sie, der Blutdruck sinkt rapide, kaum noch Herztöne, Sauerstoff.......wir brauchen den Rettungshubschrauber......wo kann der hier landen?"
"Auf dem Sportplatz ca. 500 Meter von hier", antwortete Max. "Soll ich mitkommen?"
"Ja, das wäre schön, könnten sie das Kind halten?"
"Selbstverständlich, ich komme auch mit ins Krankenhaus."
Die Trage wurde in den Sankra geschoben, Max und das Kind stiegen mit ein und mit Blaulicht ging es Richtung Sportplatz. Dort landete auch kurze Zeit später der Rettungshubschrauber. Ein anderer Notarzt übernahm die Mutter und flog auch sofort wieder los.
"Wo fahren wir jetzt hin", wollte Max wissen. "Nach Stade ins Krankenhaus. Dort kommt die Kleine erst einmal auf die Isolierstation und wird untersucht und wenn alles in Ordnung ist, wird sie erst einmal der Fürsorge übergeben."
"Was heißt hier die Kleine und wieso Fürsorge?"
"In ihrem Arm schläft gerade ein kleines Fräulein. Die Mutter wurde in das Universitätsklinikum nach Hamburg geflogen. Da müssen, wir erst einmal sehen wie es weitergeht."
"Was so schlimm?"
Der Notarzt zuckte nur mit den Schultern. Als sie im Klinikum Stade angekommen sind, wurden sie schon in der Notaufnahme erwartet. "Mensch Max, hast du dir eine Freundin angelacht?"
"Ach David, hör bloß auf! Hast du Notdienst? Muss man so ...