1. Zwischen Tag und Nacht, Kapitel 06-10


    Datum: 27.01.2023, Kategorien: Lesben Sex Autor: byGlasherz

    Sechs - Kampf
    
    Zelda saß aufrecht in ihrem Bett, als sie erwachte.
    
    Was hatte sie so aufgescheucht? War es ein Albtraum? Sie lauschte.
    
    Stille.
    
    Ein Blick aus dem Fenster.
    
    Nichts regte sich.
    
    Sie verweilte noch einen Augenblick, horchend, die Schatten absuchend.
    
    Nichts.
    
    Auch nicht die Präsenz ihrer... Gegenspielerin.
    
    Ernüchtert legte sie sich wieder in die weiche Matratze, sinnierend. Diese Frau. Dieses Schattenwesen. Was hatte sie nur mit ihr angestellt? Bevor sie Midna kannte war sie ein stets tugendhafter Mensch gewesen. Bedacht, kontrolliert, höflich, selbstlos. Nicht perfekt, aber mit Leichtigkeit den Mindestanforderungen einer Herrscherin entsprechend. So, wie es Midna eigentlich auch sein sollte, bemerkte Zelda und drehte sich pikiert zur Seite.
    
    Jetzt war sie anders. Nicht sehr, aber ihre Dämonen waren lauter.
    
    Akzeptiere es, hatte sie gesagt. Aber das war nicht leicht. Lieber würde Zelda diese Sünden eliminieren, so wie ihre Verbindung zu Midna. Aber so lange sie so dachte war sie weit von Akzeptanz entfernt. Und eigentlich ... eigentlich wollte sie diese Verbindung auch nicht trennen. Nicht wirklich. Denn das, was sie fühlte wenn Midna bei ihr war, war so tief und groß und unbeschreiblich erfüllend, dass sie es nie in Worte hätte fassen können. Trotz der Sticheleien, der Schikanen, der Angst und der Scham.
    
    Erst jetzt bemerkte sie dass sie gedankenverloren ihren Unterleib streichelte. Eine Berührung, die ihr seit der Offenbarung Midnas ...
    ... Schwangerschaft oft auffiel. Sie schämte sich ein wenig dafür, aber das Glücksgefühl, die Zufriedenheit - das überwog.
    
    Nein. Sie wollte es nicht trennen. Diese Verbindung war so tief und erfüllend, im Augenblick der Empfindung wog sie mehr als ihr Volk, als Hyrule, als die gesamte lichte Welt und die Zeit und das Universum. Ein Gefühl so stark, dass sie es nie für möglich gehalten hätte etwas deratiges zu empfinden ohne zu zerbersten. Sie wollte nicht egoistisch sein, aber sie fühlte sich als wäre sie dem Gefühl der Verbindung verpflichtet, als wäre es ein selbstständiges, atmendes, unmögliches Wesen gar heiliger Natur. Als wäre es ein Verbrechen es auszulöschen.
    
    Wieder schämte sich Zelda, als sie diesen Gedanken wahrnahm. Was für eine Egozentrik, die eigenen Gefühle so zu sehen... Ganz und gar untugendhaft. Aber es fühlte sich so wahr an...
    
    Zelda stöhnte auf.
    
    Und stellte zu ihrer Verwunderung fest, dass sie mit ihren eigenen Fingern in sich eingedrungen war. War sie nunmehr solch ein unbewusster Mensch geworden, der immer mehr abgeschottet in der Gedankenwelt lebt und den Körper sich selbst überlässt?
    
    Nein, das darf nicht passieren. Nicht mit ihr.
    
    Sie drückte die Finger tiefer in sich hinein, die Lust brannte in ihrem Geschlecht und ihrem Bauch.
    
    Nein, nein, es durfte nicht so unkontrolliert passieren, sie musste -
    
    Ein weiteres Stöhnen, als ihre Finger sich stärker bewegten. Ohne es bewusst zu steuern bemerkte sie wie sie sich umschaute, nach etwas, das ...
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